Vier Jahre lang war die Kneipe Wari ein Treffpunkt für Heidenheimerinnen und Heidenheimer – geschaffen „von Heidenheimern für Heidenheim“. Als Freunde wollten die Betreiber Angelo Bianco und Timo Zimmer einen Ort schaffen, an dem Begegnungen und Spaß im Mittelpunkt stehen. Nun neigt sich diese Zeit dem Ende zu.
Was waren die besonderen Highlights? „Es sind zu viele, um sie in Worte zu fassen“, sagen die beiden. Klassiker wie „Warten aufs Christkind“ sowie Stadt- und Weinfeste prägten die Jahre, erinnern sich Bianco und Zimmer. Besonders stolz sind sie darauf, dass sich bei ihnen Fans der TSG Schnaitheim und des HSB trotz früherer Rivalität regelmäßig gemeinsam zum Ausklang des Spieltags trafen – etwas, das früher undenkbar gewesen sei. „Und am schönsten: Wir haben in dieser Zeit Freunde fürs Leben gefunden.“
Abschied und Zukunftspläne
Doch jetzt heißt es für die beiden Abschied nehmen, denn neben dem Hauptberuf sei der Betrieb zeitlich nicht mehr zu stemmen. Zudem steht das Ende der Pacht an. Der Abschied fällt schwer und sie hätten „ein lachendes und ein weinendes Auge“ dabei, so die beiden Kneipenbetreiber. Während sie die unzähligen Gespräche vermissen werden, freuen sie sich gleichzeitig auf mehr freie Zeit für Freunde und die eigene Familie, die in den vergangenen Jahren oft zurückstecken, ihnen dafür aber den Rücken freihalten musste.
Rückblickend sind die Betreiber stolz darauf, „vielen Menschen Freude und unvergessliche Abende bereitet zu haben“, sagen sie. Stets sei friedlich gefeiert worden und man habe mit einem verlässlichen Team zusammengearbeitet. Das Wari sei immer ein Treffpunkt für alle Generationen gewesen, bilanzieren Bianco und Zimmer.

Nach der Schließung planen die beiden zunächst eine Auszeit – „den Luxus der freien Zeiteinteilung an Wochenenden“. Was mit den Räumlichkeiten passieren wird, bleibt zunächst offen, dies entscheide der Vermieter.
Die große Verabschiedung soll unter dem Titel „One last Call“ am Freitag, 28. und Samstag, 29. November, ab 20 Uhr stattfinden. Für die Zukunft der Stadt wünschen sich die beiden, dass die Nachtszene wieder stärker belebt wird: „Es sollten neue Anreize geschaffen werden, die nicht nur vereinzelt Gruppen ansprechen, sondern Begegnungen ermöglichen, bei denen Jung und Alt gemeinsam die Heidenheimer Nachtszene erleben können, bevor diese ausstirbt.“