„Radschnellweg HDH-Aalen“, „Mehr Zebrastreifen“, „Tempo 30 Innenstadt“, „Verkehrswende ist Klimaschutz“: Diese und mehr Transparente waren bei der Fahrrad-Demo am Samstag zu sehen. Rund 150 Teilnehmer aus Aalen und Heidenheim setzen sich mit einer gemeinsamen Fahrrad-Sternfahrt für eine Verkehrswende in der Region ein. Mit ihrer Fahrt auf der für Autofahrer gesperrten B19 wollten die Organisatoren und Teilnehmer zeigen, dass es eine Alternative zum Ausbau der Straßen gibt.
Bessere Radwege und Ausbau der Brenzbahn
Bei der Kundgebung vor dem Oberkochener Rathaus sprach die stellvertretende ADFC-Landesvorsitzende Dr. Susanne Garreis davon, dass der öffentliche Raum nicht gerecht und zukunftsfähig verteilt sei. Dem stimmte auch Andreas Wenzel vom BUND zu: „Der Flächenfraß für Straßen geht immer weiter und andere Verkehrsmittel werden benachteiligt.“ Stattdessen brauche es einen besseren öffentlichen Nahverkehr, einen Ausbau der Brenzbahn und bessere und schnellere Radwege, insbesondere den Bau eines Radschnellwegs zwischen Aalen und Heidenheim.
Die Teilnehmer beriefen sich auch auf den sogenannten Mobilitätspakt. „Der Ausbau der Brenzbahn und die Verbesserung des ÖPNV wurden im Mobilitätspakt angestrebt, aber bisher nicht ausreichend in die Tat umgesetzt“, so Sebastian Hyneck, Kreisvorsitzender des VCD. Und Andreas Wenzel: „Außer Startschüssen und dem Pendler-Portal Pendla, das kaum jemand kennt, ist so gut wie nichts geschehen. Das muss sich ändern.“