Neues Rektorat

Warum an der Heidenheimer Rauhbuchschule auch nach Jahren noch gebaut wird

Vor sechs Jahren hat die Generalsanierung der Rauhbuchschule begonnen. Was inzwischen passiert ist, und wann die Arbeiten beendet sein werden.

Die Generalsanierung der Rauhbuchschule ist beinahe abgeschlossen, doch noch immer sind die Bauarbeiter hier aktiv. Während an der Fassade des Hauptgebäudes noch die finalen Arbeiten stattfinden, ist hier inzwischen auch ein kleiner Anbau entstanden. In diesem soll mehr Raum für das Rektorat und die Verwaltung geschaffen werden.

Grund dafür ist, dass die Rauhbuchschule ab dem neuen Schuljahr wieder eine eigenständige Grundschule sein wird, also über eine Rektoren- und Konkrektoren-Stelle verfügt. Und das, obwohl der Schulstandort vor Jahren auf der Kippe stand, im Gemeinderat auch darüber nachgedacht worden war, die Schule ganz zu schließen. Verantwortlich dafür waren ständig sinkende Schülerzahlen. Seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 wurde die Rauhbuchschule dann als Außenstelle der damaligen Westschule geführt. Diese Maßnahme diente der Sicherung des Grundschulstandorts Rauhbuch. Im Schuljahr 2014/2015 entstand aus Westschule und Adalbert-Stifter-Realschule der Schulverbund im Heckental. Seither haben sich die Schülerzahlen an der Rauhbuchschule positiv entwickelt. Nachdem Verwaltung und Gemeinderat sich dafür eingesetzt hatten, hat nun auch das Kultusministerium der Teilung des Schulverbunds im Heckental sowie der Einrichtung der neuen Grundschule im Rauhbuch zugestimmt.

Mehrere Zwischenfälle

Noch werden die Bauarbeiten nicht abgeschlossen sein, wenn die Schule nach den Sommerferien Auferstehung feiern kann, doch ist Stefan Bubeck, Leiter des städtischen Geschäftsbereichs Hochbau, zuversichtlich, dass sie noch in diesem Jahr fertiggestellt werden können. Damit würde eine Generalsanierung zu Ende gehen, die bereits im Juni 2019 begonnen wurde. Geprägt war sie von vielen Pannen, für die die Stadtverwaltung nicht verantwortlich ist. Bauunternehmen hielten sich nicht an Verträge, traten nicht an oder wurden insolvent. Auch darüber hinaus lief nicht alles wie am Schnürchen.

Die Generalsanierung der Schule und der Turnhalle, der Umbau zur Ganztageseinrichtung, die Erweiterung des Rektorats, die energetischen Sanierungsarbeiten und die Installation einer Photovoltaikanlage sowie der Abbruch des Hausmeisterhauses kosten in Summe knapp 6,5 Millionen Euro. Allein in diesem Jahr werden 630.000 Euro verbaut. Insgesamt erhält die Stadt Fördermittel in Höhe von mehr als einer Million Euro.

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