Nach Explosion

In Italien vermisster Mitarbeiter des Heidenheimer Unternehmens Voith Hydro ist tot

Nach einer Explosion in 30 Metern Tiefe im italienischen Wasserkraftwerk Bargi wurde ein Mitarbeiter des Heidenheimer Unternehmens Voith Hydro aus Italien vermisst. Mittlerweile besteht Gewissheit über das Schicksal des Mannes.

Der Voith-Mitarbeiter aus Mailand, der nach einer Explosion im italienischen Wasserkraftwerk Bargi am Lago di Suviana vermisst wurde, ist tot. „Mit großer Bestürzung haben wir von dem tödlichen Vorfall im Wasserkraftwerk Bargi bei unserem Kunden Enel in Italien am 9. April erfahren, bei dem mehrere Menschen ums Leben gekommen sind“, teilt die Voith-Pressestelle mit.

Unter den Opfern sei auch ein Mitarbeiter von Voith Hydro bei Mailand, der zunächst als vermisst gegolten habe. „Voith spricht der Familie, den Freunden sowie Kolleginnen und Kollegen des Verstorbenen sein tiefes Beileid aus und ist in Gedanken bei allen Betroffenen“, so die Pressestelle des Unternehmens. Man bedanke sich außerdem bei allen beteiligten Personen, die während der schwierigen Rettungsaktion unermüdlich im Einsatz gewesen seien.

Voith will bei der Aufklärung des Unglücks unterstützen

In dem Wasserkraftwerk, das zwischen Bologna und Florenz liegt, ist bei Wartungsarbeiten in 30 Metern Tiefe ein Feuer ausgebrochen, dem eine Explosion folgte. Drei Personen wurde dadurch getötet, fünf weitere mussten mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Nach der Explosion im achten Kellergeschoss drang Wasser in die Anlage ein, deshalb musste die Suche nach vier weiteren Vermissten, darunter auch der Voith-Mitarbeiter, zunächst unterbrochen werden. Mittlerweile wurden alle vier Personen tot geborgen.

Nach dem Konzernbereich Hydro ist nun auch der Bereich Turbo von Stellenabbau bei Voith betroffen.

Weiterer Stellenabbau bei Voith in Heidenheim geplant

Das Unternehmen Voith kündigt einen weiteren Stellenabbau an, diesmal geht es um den Konzernbereich Turbo. Deutschlandweit sollen rund 150 Vollzeitstellen wegfallen, in Heidenheim könnten es 40 bis 50 sein. Warum es trotzdem keine Kündigungen geben wird:
more
Heidenheim
Konzernbereich Turbo

Wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte, wird nun untersucht. „Die Faktenlage ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar“, so die Voith-Pressestelle. Bei der Untersuchung der Ursache dieses tragischen Vorfalls arbeite Voith eng mit den Behörden vor Ort zusammen, um bei der Aufklärung bestmöglich zu unterstützen.

Auch am Voith-Stammsitz in Heidenheim ist die Betroffenheit über das Unglück in einem italienischen Wasserkraftwerk groß.

Mitarbeiter des Heidenheimer Unternehmens Voith Hydro weiter vermisst

Zwei Tage nach einer Explosion in einem Wasserkraftwerk in Norditalien wird ein Mitarbeiter des Heidenheimer Unternehmens Voith Hydro weiterhin vermisst.
more
Heidenheim
Nach Explosion in Wasserkraftwerk