Bezahlbarer Wohnraum

Unterstützung in Millionenhöhe: Diese Heidenheimer Bauprojekte könnten Fördermittel erhalten

Finanzspritze für bezahlbaren Wohnraum: Im kommenden Jahr werden voraussichtlich zwei entstehende Wohnquartiere in Heidenheim und Schnaitheim mit rund elf Millionen Euro gefördert. Um welche Projekte handelt es sich?

Rund elf Millionen Euro Fördermittel fließen, abhängig vom Baufortschritt, voraussichtlich im kommenden Jahr in die Städtische Grundstücks- und Wohnungsbau-GmbH (SWGH). Die Förderung kommt von der L-Bank (Landesförderinstitut des Landes Baden-Württemberg) und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). 3,88 Millionen Euro davon, die bereits bewilligt wurden, sind dafür vorgesehen, um 26 Wohnungen im künftigen Wohnquartier „Schlosspark“ zu kaufen. Um 35 Wohnungen im Kleehof zu kaufen, hat die Stadt Heidenheim Fördermittel in Höhe von 7,15 Millionen Euro beantragt, deren Bewilligung noch aussteht. Die Stadt weist diese Wohnungen als bezahlbaren Wohnraum aus und setzt damit Gemeinderatsbeschlüsse um.

„Wohnraum ist knapp und eine Stadt wie Heidenheim braucht Wohnraum, um zu wachsen“, stellt Oberbürgermeister Michael Salomo klar. Dafür schaffe die Stadt in den kommenden Jahren bezahlbaren Wohnraum für Menschen, die Anspruch auf einen Wohnungsberechtigungsschein haben. „Von dem zusätzlichen Geld, das den Menschen dann bleibt, kann auch die Heidenheimer Innenstadt profitieren“, so Salomo.

Mietpreise für die Wohnquartiere werden gesenkt

Bezahlbarer Wohnraum bedeutet mietpreisgebundene Wohneinheiten, wobei die Miethöhe für die Wohnungen im „Schlosspark“ für einen Zeitraum von 30 Jahren um 30 Prozent gegenüber der ortsüblichen Vergleichsmiete gesenkt wird, für die Wohnungen im Kleehof für 40 Jahre um 40 Prozent.

Anspruch auf einen Wohnungsberechtigungsschein haben all jene, die wohnungssuchend sind. Weitere Bedingung: Alle Haushaltsangehörige überschreiten die maßgebliche Einkommensgrenze nicht. Beispielsweise kann nach Angaben des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg ein Haushalt mit zwei Personen mit einem Haushaltseinkommen von bis zu 55.250 Euro pro Jahr einen Wohnungsberechtigungsschein für geförderte Mietwohnungen erhalten.

Knapp 100 Wohnungen am Kleehof

Das neueste Projekt für bezahlbaren Wohnraum betrifft die Fläche zwischen B19 und Kleebühlweg, nördlich der IHK. Ein Investor plant dort das Wohnquartier Kleehof mit knapp 100 Wohnungen, die möglichst alle als mietpreisgebundener Wohnraum vermietet werden. Dazu sollen mehrere Mehrfamilienhäuser in Holzbauweise erstellt werden. Die SGWH beabsichtigt dort bis zu 35 Wohnungen zu kaufen. Die Kosten hierzu belaufen sich voraussichtlich auf 13,47 Millionen Euro, von denen 7,15 Millionen durch die Fördermittel gedeckt werden könnten.

Weitere Projekte zur Wohnraumschaffung sind laut Stadtverwaltung in Arbeit und werden zu gegebener Zeit in den Gemeinderat eingebracht.

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