Am Dienstag haben beim Heidenheimer Faltschachtelhersteller Edelmann die Verhandlungen zum geplanten Abbau von 100 Stellen begonnen. Vertreter von Gewerkschaft und Betriebsrat sowie die Geschäftsführung der Edelmann Group trafen sich am Standort Heidenheim zu einem „produktiven Informationsgespräch“, wie die Geschäftsführer Meino Adam (CSO) und Rainer Veith (CFO) auf HZ-Anfrage mitteilen. Am späten Nachmittag seien die Gespräche auf November vertagt worden. „Es liegen daher noch keine Entscheidungen vor“, teilt Edelmann mit.
Ähnlich äußern sich Teilnehmer aus den Reihen der Gewerkschaft Verdi. Seitens der Arbeitnehmerschaft bestünden viele offene Fragen, die man der Geschäftsführung übergeben habe, so Gewerkschaftssekretär Alexander Volk von Verdi. Auf Basis der für November erwarteten Antworten werde dann weiterverhandelt.
Stellenabbau bis Mitte 2026 geplant
Im September war die Belegschaft darüber informiert worden, dass am Standort Heidenheim 100 Vollzeitstellen gestrichen werden sollen. Dies entspricht etwa einem Sechstel der Beschäftigten an der Steinheimer Straße. Als Grund wurden „strukturelle und strategische Anpassungen“ genannt, die man „im Rahmen unserer kontinuierlichen Weiterentwicklung und zur optimalen Ausrichtung auf zukünftige Anforderungen“ vornehme. Geplant ist offenbar, den Stellenabbau bis Mitte 2026 zu vollziehen.