Es ist nichts Neues, dass sich Herr Seitz als ausgewiesener Gastro-Kenner befleißigt, sich zum Projekt Elmar-Doch-Haus zu Wort zu melden. Und er wird auch nicht müde, wiederholt den Kostenrahmen von 10,6 Millionen ins Feld zu führen. Dabei unterschlägt er, wie auch andere, die Tatsache, dass der Kostenrahmen für den Umbau ohne Gastro, also für den reinen Verwaltungsbau, bei über acht Millionen liegt und somit die Differenz für den Gastro-Betrieb etwas mehr als zwei Millionen beträgt. So viel zu diesen Zahlen.
Andere Zahlen, die er ins Feld führt, sind eher irritierend. Da erwähnt er den in der Tat bewundernswerten Aufstieg des FCH in die Bundesliga, scheint aber nicht ganz auf der Höhe zu sein, was die finanzielle Seite dieses Erfolges betrifft. Da ist die Rede von „vergleichsweise bescheidenen Mitteln“, mit denen dieses Ziel erreicht wurde; nun, da scheint ihm entgangen zu sein, dass in das Stadion und die entsprechenden Liegenschaften von Seiten der Stadt Heidenheim über die Jahre weit über 20 Millionen Euro geflossen sind, die in der Haushaltskasse der Kommune fehlen. Da von „bescheidenen Mitteln“ zu sprechen, ist dann schon etwas befremdlich, und solche Äußerungen gehen schlichtweg an der Realität vorbei.
Stefani Schall-Uhl, Heidenheim