Gebäude verschwindet

So weit ist der Abriss des Meeboldhauses in Heidenheim

Im November 1982 wurde das Meeboldhaus an der Heidenheimer Grabenstraße eingeweiht. Jetzt wird es abgerissen. So weit sind die Arbeiten.

Seine Tage waren längst schon gezählt, jetzt sind sie fast vorüber: Der Abriss des Meeboldhauses an der Grabenstraße ist in vollem Gange, in Kürze wird das Gebäude aus dem Stadtbild verschwunden sein. Etwas später als zunächst geplant, aber endgültig.

Bau der neuen Volkshochschule an der Grabenstraße in Heidenheim, 1981.

Meeboldhaus in Heidenheim: Historische Fotos von der Planung bis zum Abriss

Das Anfang der 1980er-Jahre errichtete Meeboldhaus in Heidenheims Stadtmitte wird abgerissen. Ein Blick ins Archiv und auf mehr als 40 Jahre Stadtgeschichte.
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Gut 42 Jahre Heidenheimer Innenstadt-Architektur gehören dann unwiderruflich der Vergangenheit an. Am 25. November 1982 wurde das verwinkelte Haus offiziell eingeweiht und trieb den Baustil jener Epoche gewissermaßen auf die Spitze des Dachfirsts: Vorsprünge, Treppen, Schrägen, Arkaden, bunte Farben. Nichts von der Stange.

Bauzeit dauerte einst 17 Monate

All das, der gesamte Mix aus Beton, Fichtenbrettern und Klinker, ist nun nahezu Geschichte. Stein für Stein fällt seit dieser Woche in sich zusammen, was einst in 17-monatiger Bauzeit emporwuchs. Ehe der Abrissbagger jetzt ein für allemal Fakten schafft, haben schon vor Wochen im Inneren die vorbereitenden Arbeiten begonnen. Durch einen Schutzzaun abgeschirmt, wurde ausgebaut und stofflich getrennt, was entweder fachgerecht entsorgt oder an anderer Stelle wiederverwertet wird.

Mit jedem beladenen Container geht ein Stück Heidenheimer Historie: Das Meeboldhaus war im Laufe der Jahrzehnte Zentrale des örtlichen ÖPNV, beherbergte die Geschäftsstelle des Heidenheimer Sportbunds, die Volkshochschule und verschiedene Ämter der Stadtverwaltung. Seltener als in der Vergangenheit dürfte fortan auch jener Mann Erwähnung finden, dessen Namen das Meeboldhaus 1983 verpasst bekam: Dr. Johann Christian Meebold (1812 – 1884). Dem Mediziner gehörte einst ein großes Anwesen im Zentrum, das er zu einem Großteil der Stadt vermachte, damit dort die Pauluskirche Platz finden konnte.

43 Jahre nach seiner Einweihung: Die Lebensdauer des Meeboldhauses (vorne links) ist gefühlt wie im Flug vergangen.

Ein letzter Blick ins Heidenheimer Meeboldhaus vor dem Abriss

In wenigen Tagen beginnt der Abriss des Meeboldhauses in Heidenheim. Ein letzter Blick in Innere und die Antwort auf die Frage, wessen Namen das im November 1982 eingeweihte Gebäude trägt.
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Heidenheim
Abschied vom Charme der 1980er

Städtebauliche Wettbewerbe markieren Anfang und Ende des Meeboldhauses: Nachdem sich der Architekt Josef Götz mit seinen Ideen durchgesetzt hatte, begann am 2. Juni 1981 der Bau. Und mit den siegreichen Überlegungen des Münchner Büros Terra.Nova für die Umgestaltung der Heidenheimer Kernstadt war 2022 das Ende besiegelt. Künftig bietet sich von der Grünfläche auf der Südseite des Rathauses ein unverstellter Blick zu Schloss Hellenstein, in entgegengesetzter Richtung prägen das Rathaus und die Pauluskirche das Bild.