Hartmann verzeichnete in den ersten drei Quartalen des Jahres Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 1,826 Milliarden Euro. Einer Pressemitteilung zufolge lag das organische Umsatzwachstum damit bei 2,0 Prozent. Das bereinigte Ebitda, also der sich aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ergebende Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, belief sich auf 195,8 Millionen Euro. Das waren 18,2 Millionen Euro weniger im Vergleich zum Vorjahreswert. Die bereinigte Ebitda-Rendite wird mit 10,7 Prozent angegeben.
Das Heidenheimer Unternehmen führt die Entwicklung auf ein herausforderndes Umfeld mit höheren Materialkosten, auf vorgezogene Vertriebs- und Marketingausgaben zur Einführung neuer Produkte sowie sich abschwächende Absatzmärkte zurück. In Deutschland und Frankreich betreffe das vor allem verschreibungspflichtige Wundversorgungsprodukte.
Inkontinenzprodukte stützen den Umsatz
In strategischen Kernsegmenten habe Hartmann Marktanteile gewonnen. Der Umsatz im Segment Inkontinenz-Management legte Hartmann zufolge durch den strategisch wichtigen Bereich der Inkontinenzhosen sowie durch Produkte der leichten Inkontinenz zu. Bei der Wundversorgung, so geht aus der Pressemitteilung weiter hervor, beruhte das Umsatzwachstum insbesondere auf der Entwicklung bei atraumatischen Verbandstoffen.
Ebenfalls höher als im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz beim Infektionsmanagement. Ein Anstieg war hier bei der Flächen- und Handdesinfektion zu verzeichnen, während das Handelsgeschäft mit Schutzprodukten nachgab. Leicht rückläufig war der Umsatz bei den komplementären Divisionen.
Mit Blick auf die aktuellen Unsicherheiten in den Märkten verfolgt Hartmann eigenen Angaben zufolge ein vorsichtiges Kostenmanagement. Das Unternehmen geht weiterhin von einem moderaten Umsatzwachstum aus und bleibt bei seiner Prognose für ein bereinigtes Ebitda zwischen 250 und 290 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2025.