Unter uns

Schock und Schrecken: Das ging in dieser Woche in Heidenheim und drumherum glimpflicher aus als gedacht

In der vergangenen Woche war einiges geboten: Wahlen hier und dort, und vor Ort im Landkreis Heidenheim jede Menge Schreckensmeldungen.

War das eine Woche! Ging es Ihnen auch so, dass sie bei den Entscheidungen und Ereignissen mit historischen Dimensionen kaum noch hinterherkamen? Da war zunächst die Doppelwahl des neuen Bundeskanzlers. Zwei Abstimmungen waren da relativ viel. Dann das Konklave, das nach vier Wahlgängen – und damit relativ wenigen – schon beendet war. Dazwischen oder gar gleichzeitig das Gedenken an die Befreiung Deutschlands vor 80 Jahren.

Klingt fast so, als habe das überregionale Geschehen die Schlagzeilen beherrscht. Bei einem genaueren Blick ist das nur die halbe Wahrheit: Auch hier vor Ort ist in den vergangenen Tagen einiges geschehen, das einen hohen Nachrichtengehalt hatte und außerdem gemein hatte, dass sich bei allen folgenden Beispielen glücklicherweise vieles gegenüber den ursprünglichen Annahmen relativiert hat: Groß war die Aufregung, als es am Samstagabend hieß, die Polizei habe beim Sontheimer Wirtshäusle einen Transporter angehalten, in dem eine gefährliche Ladung vermutet wurde. Stundenlang war der Ort weiträumig gesperrt, Mitarbeiter des LKA aus Stuttgart fuhren herbei. Mitten in der Nacht war der „Spuk“ dann vorbei. Ob überhaupt ein Bedrohungsszenario vorlag? Man weiß es nicht. Die Polizei will nicht wirklich was sagen. Für die Bevölkerung ging die Angelegenheit jedoch glimpflich aus.

Schaden gab es hingegen bei einem Feuer in der Voithsiedlung. Zunächst war aber von einer großen Explosion die Rede gewesen, und das Schlimmste musste für das Wohngebiet befürchtet werden. Auch hier konnte aufgeatmet werden, wenngleich das die Sorgen der Betroffenen natürlich nicht schmälert.

Erleichtert waren sicherlich alle Spieler, Trainer und Fans des FCH, als am Tag nach dem Zusammenprall von Kevin Müller mit einem Gegenspieler die beruhigende Diagnose Gehirnerschütterung bekanntgegeben wurde.

Entwarnung aus sportlicher Sicht gab es nach dem 0:0 gegen Bochum allerdings nicht. Im Gegenteil. Natürlich kann der FCH den Relegationsplatz noch verteidigen. Drei Punkte gegen den VfL wären aber enorm wichtig gewesen. Was auffällt: Die Bilanz gegen die direkten Konkurrenten Kiel und Bochum war in dieser Saison ausbaufähig – bei lediglich einem Sieg in vier Spielen. Mal sehen, was jetzt im Osten der Hauptstadt geht. Drei Punkte wären wichtig!

Schönes und erfolgreiches Wochenende!

Das historische Geschehen liegt 80 Jahre zurück, aber die Erinnerung daran ist noch immer präsent: Rolf Geiger hat als Junge erlebt, wie die beiden auf dem Foto zu sehenden Haux-Häuser am Eugen-Jaekle-Platz bis auf die Grundmauern niederbrannten.

So erlebte der Heidenheimer Rolf Geiger die letzten Stunden des Zweiten Weltkriegs in Heidenheim

Am Abend des 24. April 1945 marschierten amerikanische Soldaten in die Heidenheimer Innenstadt ein. Rolf Geiger erlebte hautnah mit, was damals passierte.
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Heidenheim
Zeitzeuge erinnert sich
Polizeieinsatz und Sperrung am Sontheimer Wirtshäusle wegen eines Mercedes Sprinter mit mutmaßlich gefährlicher Ladung.

Stundenlange Sperrung am Sontheimer Wirtshäusle wegen verdächtigem Gegenstand in Transporter

Ab dem frühen Abend und bis spät in die Nacht hinein war am Samstagabend die B466 beim Sontheimer Wirtshäusle sowie die Strecke in Richtung Gerstetten gesperrt. Grund war ein Polizeieinsatz wegen eines verdächtigen Gegenstands in einem Mercedes Sprinter.
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Steinheim
B466
Kevin Müller blickt bereits wieder optimistisch in die Zukunft.

Kevin Müller hat schon wieder seinen Humor gefunden

Der Schock war so groß wie die folgende Anteilnahme, nachdem Kevin Müller im Spiel gegen den VfL Bochum eine Kopfverletzung erlitten hatte. Mittlerweile geht es dem Torhüter des 1. FC Heidenheim schon wieder deutlich besser und er meldete sich auch bereits wieder zu Wort.
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Heidenheim
FCH-Torwart meldet sich nach Verletzung