Angemeldete Demo

Regierungsfeindliche Statements auf Schildern in der Heidenheimer Fußgängerzone

Am Samstag standen ein Dutzend Menschen in der Heidenheimer Fußgängerzone. Sie hielten regierungs- und medienfeindliche Statements in Händen - ein Veranstalter ließ sich nicht erkennen. Eine Reaktion auf die derzeit breit unterstützten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus liegt nahe.

Auf Schildern formulierten am Samstag rund zehn Menschen ihren Protest gegen die Regierung und die angebliche Diffamierung der Opposition. Die Parolen erinnerten teils an Aussagen aus dem Umfeld der AfD, die vom Verfassungsschutz in Teilen als extremistisch eingestuft wird.

Demonstration war bei der Stadtverwaltung Heidenheim angemeldet

Manche Beobachtende vermuteten auch einen Zusammenhang zu Montagsspaziergängen, die im Gegensatz zur Schilderdemonstration jedoch in Heidenheim weiterhin unangemeldet stattfinden und nach wie vor von der Polizei begleitet werden. Verifizieren ließ sich das jedoch nicht. Wer die Demo am Samstag von 11 bis 13 Uhr auf der Karlstraße angemeldet hatte, gab die Stadtverwaltung mit Hinweis auf den Datenschutz nicht bekannt.

Die Montagsdemonstrationen in Heidenheim werden, wie im Gemeinderat im vergangenen Jahr besprochen, nach wie vor geduldet, teilt eine Sprecherin der Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Mitarbeitende des Kommunalen Ordnungsdienstes seien jedoch schon seit Längerem nicht mehr involviert. Die Polizei begleitet die Montagsdemonstrationen nach wie vor und sperrt die Marschroute für den Autoverkehr. An den jüngsten Demozügen nahmen zuletzt nur noch rund 50 Menschen teil.

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