Ein Großeinsatz an Rettungskräften des DRK war am Freitagvormittag am Hellenstein-Gymnasium in Heidenheim notwendig. 43 Schülerinnen und Schüler aus zwei fünften Klassen wurden mit einem Bus zur Schnaitheimer Ballsporthalle und nach dem Sportunterricht mit demselben Bus wieder zurück gebraucht. Im Bus sei aus einer offenbar schadhaften Batterie im Motorraum Schwefelwasserstoff ausgetreten, berichtet HG-Schulleiter Holger Nagel. Das giftige Gas gelangte in den Innenraum des Busses.
Nachdem sich immer mehr Kinder über Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit beklagten, habe die Schulleitung beschlossen, den Notdienst zu alarmieren, so Holger Nagel. Die betroffenen Kinder wurden zunächst im Schulgebäude medizinisch versorgt. Anschließend wurden 18 Schülerinnen und Schüler zu weitergehenden Untersuchungen in die Kliniken Heidenheim und Aalen gebracht. Die Behandlungen würden aber nur ambulant erfolgen, sagte der Schulleiter: "Gesundheitlich gesehen sind alle Kinder in Sicherheit." Neben dem DRK war auch der Schulsanitätsdienst des Hellenstein-Gymnasiums im Einsatz.
Laut der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft (HVG), die den Bus betreibt, in dem die Kinder transportiert wurden, wird die genaue Ursache des technischen Defekts derzeit untersucht. „Wir arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um den Sachverhalt lückenlos aufzuklären“, so die Pressemitteilung des Unternehmens.

