Congress Centrum Heidenheim

Pannen beim Parteitag: Warum das Treffen der FDP zeitweise holprig verlief

Kein WLAN, kein Livestream, keine Antragstellungsmöglichkeit: Beim Landesparteitag in Heidenheim hatte die FDP wieder technische Schwierigkeiten. Woran das gelegen haben mag.

Pannen beim Parteitag: Warum das Treffen der FDP zeitweise holprig verlief

Mehrere Hundert FDP-Delegierte trafen sich am vergangenen Samstag zum Landesparteitag im Heidenheimer Congress Centrum (CC). Laut der Deutschen Presse Agentur (DPA) war es ein Treffen, das „von technischen Problemen überschattet“ war. Das Onlineportal zur Antragstellung soll nicht funktioniert haben, der Livestream zusammengebrochen sein, auch das WLAN soll „über weite Strecken ausgefallen“ sein. Das berichtete die DPA.

Tagesordnung geriet ins Wanken

Günter Wagner, Geschäftsführer von Congress & Event Heidenheim und zuständig für das Congress Centrum, bestätigte der HZ, dass es beim Parteitag technische Probleme gab. Nachdem sowohl Internet als auch Livestream bis circa 13.15 Uhr reibungslos funktioniert hätten, sei das Internet sehr langsam geworden. Zwischen 13.30 und 14.30 Uhr hätten sich einzelne Delegierte nicht mehr einschalten können. Die Abstimmung musste nach hinten verschoben werden. Der Live-Stream sei für maximal fünf Minuten unterbrochen worden. Auf der Website des CC in Heidenheim wird mit „modernster Medientechnik in allen Räumen“ geworben. Woran hat´s gehapert?

„Technisch eigentlich sehr gut ausgestattet“

Wagner zufolge war das CC technisch eigentlich sehr gut ausgestattet. Im Vorfeld des Parteitages habe die FDP die CC-IT darüber informiert, dass die Partei bereits bei vergangenen Parteitagen technische Probleme gehabt hatte. Zusätzlich zu der im CC bestehenden 100 Mbit-Internetleitung habe die IT im Congress Centrum deshalb auf Wunsch der FDP eine 1000-Mbit-Leitung geschaltet. „Das ist eine Menge Holz“, sagt Wagner. „Wir haben erst kürzlich unsere WLAN-Kapazität im großen Saal extrem vergrößert. Auf 1500 spontane Zugänge.“ Beim Parteitag hätten sich rund 450 bis 500 Teilnehmer zugeschaltet. Doch selbst, wenn sich nur 500 Teilnehmende zuschalten – allerdings mit mehreren Endgeräten – dann sprenge dies trotzdem den Rahmen, erklärt Wagner.

Gigantischer Datenverkehr der Delegierten

„Aufgrund der IT-Analyse und der getroffenen Vorkehrungen können wir sagen, dass die Software wegen gigantischem Datenverkehr der Delegierten überlastet war“, sagt Wagner.