Eugen-Gaus-Realschule Heidenheim

Oliwia Laura Linczowska ist eine der 20 besten Nachwuchsdichterinnen Baden-Württembergs

Die 17-jährige Oliwia Laura Linczowska von der Eugen-Gaus-Realschule Heidenheim ist offiziell eine der 20 besten Nachwuchsdichterinnen des Bundeslandes. Sie darf bei den Kreativwochen der Kulturakademie der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg mitmachen.

„Talente schlummern. Talente versiegen nicht. Talente werden entdeckt.“ So lautet das Motto der Kulturakademie der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg. Und ein solches schlummerndes Talent wurde kürzlich an der Eugen-Gaus-Realschule in Heidenheim in Gestalt von Oliwia Laura Linczowska entdeckt. Zwei Gedichte der 17-Jährigen haben das Expertengremium der Stiftung restlos überzeugt – als eine von nur 20 Schülerinnen und Schülern aus ganz Baden-Württemberg darf Linczowska an den Kreativwochen der Kulturakademie teilnehmen.

Vier Schülerinnen der Eugen-Gaus-Realschule nominiert

Doch zunächst: Was genau verbirgt sich hinter jener Akademie? Alle allgemeinbildenden Schulen im Land können Talente aus den Bereichen Bildende Kunst, MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), Musik und Literatur vorschlagen. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 bis 8 und 9 bis 11, die durch besonderes Talent und Interesse im jeweiligen Bereich aufgefallen sind, können durch ihre jeweiligen Schulen nominiert werden.

An der Eugen-Gaus-Realschule wurden gleich vier Schülerinnen in den Sparten Kunst und Literatur nominiert. „Ich schreibe sehr gerne und meine Deutschlehrerin meinte, ich hätte gute Chancen“, erzählt Oliwia Laura Linczowska. Das Bewerberfeld ist hart umkämpft. Rund 2000 Schüler werden im Schnitt pro Bereich nominiert, überwiegend Gymnasialschüler. Als eine der wenigen Realschülerinnen, und als Einzige der Eugen-Gaus-Realschule, hat Linczowska es geschafft. Sie ist dabei.

Ich schreibe sehr gerne und meine Deutschlehrerin meinte, ich hätte gute Chancen.

Oliwia Laura Linczowska, Schülerin der Eugen-Gaus-Realschule

Die beiden lyrischen Arbeiten der 17-Jährigen befassen sich zum einen „mit persönlichem Schmerz aus der Vergangenheit“ und zum anderen „mit dem Phänomen des Nachtlebens“, wie Linczowska erklärt. Ihre früheren Arbeiten hat sie oftmals in ihrer Muttersprache Polnisch verfasst. Vor sieben Jahren kam Linczowska nach Deutschland, zeitgleich fing sie an, die deutsche Sprache zu lernen – und präferiert sie inzwischen ganz klar beim Schreiben.

„Ich mag Deutsch sehr gerne“, gleichzeitig verbinde sie „klassisches Deutsch“ gerne mit „moderner Sprache“. Das Ergebnis, findet Linczowska, müsse gut für alle Leserinnen und Leser verständlich sein. Es fasziniere sie, wie man sich mit Sprache ausdrücken könne.

Kreativwochen im Literaturhaus Stuttgart

Dieses Talent soll im Rahmen der Kulturakademie noch weiter geschärft werden. In renommierten Partnereinrichtungen verbringen die Nachwuchstalente zwei Kreativwochen – eine am Ende der Sommerferien, eine im Februar nächsten Jahres – und lernen dort mithilfe von individueller Förderung und durch Fachleute, ihre Begabungen zu vertiefen.

Oliwia Laura Linczowska darf diese Kreativwochen im Literaturhaus in Stuttgart verbringen. „Ich freue mich auf den Austausch mit den anderen.“ Am Ende der Woche soll eine gemeinsame Lesung stattfinden – die Weichen für eine potenzielle Karriere in den jeweiligen Kreativsparten sind dann womöglich schon gestellt.

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