Sanierung

Neues Rechenzentrum im Rathaus: Wie viel Fördermittel die Stadt Heidenheim bekommt

Das sanierte Rechenzentrum im Heidenheimer Rathaus ist im Sommer 2023 in Betrieb genommen worden. Nun erhält die Stadt Heidenheim Fördermittel im sechsstelligen Bereich.

Die Stadt Heidenheim erhält im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundeswirtschaftsministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) Fördermittel in Höhe von 268.036 Euro für die nachhaltige Sanierung des Rechenzentrums des Rathauses.

Nach zweijähriger Bauzeit konnte das neue Rechenzentrum der Stadt Heidenheim im Sommer 2023 in Betrieb genommen werden. Laut Stadtverwaltung ist die Sanierung des Rechenzentrums ein wichtiger Schritt im Rahmen des Rathausumbaus und leistet einen wesentlichen Beitrag zur energetischen Sanierung.

Sicherheit hat Priorität

Das Rechenzentrum besteht im Wesentlichen aus zwei Räumen. Im Serverraum sind die IT-Komponenten und im Technikraum die versorgende Infrastruktur untergebracht. Teil dieser versorgenden Infrastruktur sind die unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlagen, die im Falle eines Netzausfalls die Serveranlagen sicher herunterfahren können, und die Klimasysteme, die zur Kühlung der IT-Komponenten notwendig sind. Diese müssen nach Angaben der Stadtverwaltung immer doppelt vorgehalten werden, um ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit zu gewährleisten. Neben den technischen Systemen zum Betrieb des Rechenzentrums wurde auch eine CO2-Löschanlage verbaut, die im Falle eines Brandes eine nahezu zerstörungsfreie Löschung der IT-Komponenten ermögliche. Zusammen mit der Brandmeldeanlage sei die höchste Sicherheit beim Brandschutz umgesetzt worden.

Das Rechenzentrum ist so konzipiert, dass für den IT-Betrieb eine nahezu 100-prozentige Ausfallsicherheit gewährleistet werden könne und kritische Dienste wie E-Mail und Datenbanken immer verfügbar seien. Vier vordefinierte Schutzzonen und ein spezielles Zutrittskontrollsystem mit Schleusenfunktion schützen sensible und vertrauliche und personenbezogene Daten.

Die energieeffizienten IT-Komponenten und Klimasysteme verringern den Stromverbrauch des Rechenzentrums erheblich. Die Stadtverwaltung rechnet mit einer Stromeinsparung von rund 122.000 Kilowattstunden pro Jahr. Zukünftig soll das Rechenzentrum auch mit selbst erzeugtem Strom aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses versorgt werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.