Der Regen blieb während der Veranstaltung aus, mit Fortlauf des Abends wanderten die Temperaturen jedoch in weniger angenehme Regionen. „Inbloom“ trotzten diesem Umstand mit einem guten, abwechslungsreichen Auftritt. Die knapp 250 Zuschauer machten aus der Not eine Tugend und tanzten sich vermehrt während des Konzertes warm beim „Sommer im Park“.
„In Bloom“ war die vierte Singleauskopplung des Erfolgsalbums „Never Mind“ von Nirvana und fand in Großbritannien Ende des Jahres 1992 seinen größten Erfolg. Sollte tatsächlich die große Grunge-Welle mit ihren verzerrten Gitarrenriffs, introspektiven und düsteren Texten und seinem desillusionierenden Ansatz über dem Brenzpark einbrechen? Mitnichten. Judith Mathes, Fabio Cedrone, Daniel Ochs, Alexander Vogel und Matze Vetter garnierten ihren Auftritt mit bekannten Songs aus dem Pop- und Rockgenre und machten selbst vor Gothic-, New Wave-, Alternative- und Rock’N’Roll-Klängen keinen Halt.
Vielfalt der Songauswahl
Green Day’s „Boulevard Of Broken Dreams“, „Torn“ von Natalie Imbruglia, „Friday I’m In Love“ von The Cure oder „En El Muelle de San Blas“ der mexikanischen Band Maná zeigten gleich zu Beginn die Bandbreite der fünf Musiker auf. Die amerikanische Crossover-Band Red Hot Chilli Peppers wurde an diesem Abend gleich mehrfach intoniert, unter anderem mit ihrem Hit „Californication“ aus dem Jahr 1999, der von starken Funk-Elementen geprägt ist. „Hard To Handle“ in der Version der US-Band The Black Crowes und der schöne Titel „Chasing Cars“ von Snow Patrol wurden vom Publikum sehr wohlwollend aufgenommen.
Auch nach einer kurzen Pause bauten Inbloom auf eine variable Songauswahl. Der deutsche Popsong „Lieder“ des Musikers und Produzenten Adel Tawil wurde ebenso angestimmt wie der italienische Titel „Baila (Sexy Thing)“ von Zucchero. Billie Eilish's „Bad Guy“, ein mit einem Annual Grammy Award gekrönter Dance-Pop-Song, hatten sicherlich die wenigsten Musikfreunde auf ihrer Liste – „Holiday“, erneut von der Punk-Rockband Green Day sicherlich eher.