Nach Dienstwaffe gegriffen

Mit Drogen unterwegs: 16-Jähriger setzt sich bei Kontrolle in Heidenheim zur Wehr und verletzt Polizisten

Ein 16-Jähriger versuchte am Mittwoch in Heidenheim einer Polizeikontrolle zu entkommen, da er Drogen mit sich führte. Es kam zu einem Gerangel mit Polizisten, bei dem er eine Dienstwaffe greifen wollte.

Am Mittwoch gegen 18.30 Uhr wollte eine Polizeistreife in zivil einen 16-Jährigen in der Heidenheimer Innenstadt kontrollieren. Da der Jugendliche laut Polizei vorgab, keine Ausweispapiere bei sich zu tragen, sollte er von den Beamten nach Identitätsdokumente durchsucht werden. Dabei setzte er sich zur Wehr, indem er sich aus Haltegriffen herauswand und die Flucht über einen Zaun antrat. Der 16-Jährige konnte jedoch festgehalten werden. Wie die Polizei berichtet, griff der Jugendliche während des Gerangels an die im Holster getragene Waffe eines Polizisten und versuchte, diese herauszureißen. Ein 62-jähriger Zeuge hatte dies mitbekommen, half den Polizisten und konnte somit verhindern, dass der Jugendliche weiter nach der Schusswaffe greifen konnte.

Schlussendlich gelang es den Beamten, den 16-Jährigen zu überwältigen und ihm Handschellen anzulegen. Laut Polizei war schnell klar, warum der junge Mann sich gegen die Maßnahmen der Polizei zur Wehr setzte und flüchten wollte. Die Ermittler konnten nämlich rund 100 Gramm Haschisch in seiner Bauchtasche auffinden und beschlagnahmten diese. Ein Polizist wurde während des Einsatzes leicht verletzt. Außerdem wurde der Zaun eines Grundstücks an der Darwinstraße beschädigt. Der 16-Jährige muss jetzt mit mehreren Anzeigen, unter anderem wegen eines tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, rechnen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam er wieder auf freien Fuß und wurde an seine Eltern übergeben. Die Ermittlungen des Polizeireviers Heidenheim dauern an.

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