Leserbrief

Kein Problem der Ostalb

Leserbrief zur wirtschaftlichen Lage des Heidenheimer Klinikums und zum Beitrag „Klinikum immer mehr in Finanznot“:

Das Klinikum Heidenheim weist eine zunehmend größer werdende Finanzlücke auf, was unsere Kreisverwaltung wie uns alle mit Sorge erfüllt. Es ist nur ein kleiner Trost, dass es den meisten anderen Kliniken genauso geht. Das Problem ist also kein ostälblerisches, sondern ein bundesweites. Und ich finde, es muss auch auf dieser Ebene gelöst werden, indem von dort aus die Finanzierung unserer Daseinsfürsorge gesichert wird.

Blick in einen Operationssaal: Mit mehr als 550 Betten gehört das Klinikum Heidenheim zu den großen Häusern im Land.

Heidenheimer Klinikum rutscht immer tiefer ins finanzielle Minus

Das wirtschaftliche Ergebnis des Heidenheimer Klinikums bereitet dem Kreistag Sorgen. Das Jahresergebnis 2023 ist tiefrot. Eine Entspannung ist für 2024 nicht in Sicht, im Gegenteil. Wie geht es weiter?
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Heidenheim
Finanznot

Der renommierte Ökonom Professor Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, stellt in diesem Zusammenhang fest: „In fast keinem anderen Industrieland besteuert der Staat Vermögen so gering.“ Eine Wiedereinführung der Vermögensteuer würde viele Probleme lösen, ohne irgendeine Not zu erzeugen. Wenn wir also dieses Thema nicht schnell und beherzt angehen, sehe ich schwarz für das gute solidarische Gemeinwesen, wie wir es bisher kannten.
Heinz und Dorothee Fischer, Heidenheim