Leserbrief

Interessante Einblicke in Heidenheims Stadtplanung

Leserbrief zum Bürgerspaziergang mit OB Michael Salomo durch die Innenstadt:

Ich war sehr erstaunt, als ich den Bericht von Herrn Uitz über den Spaziergang mit OB Salomo in der Innenstadt las. Dieser sollte dazu dienen, dass Bürger mit ihrem Oberbürgermeister und umgekehrt ins Gespräch kommen. In dem Bericht wurden exakt die ersten 20 Minuten abgebildet, in denen wenige Beteiligte, zwei Händlerinnen und ein Händler sowie eine Anwohnerin des Ploucquet-Areals, anhaltend und ohne Rücksicht auf die Intention dieses Spaziergangs und die anderen Anwesenden ihren Unmut und Ärger äußerten. Erstaunlicherweise blieb der OB freundlich, gab Antworten und versprach, die eine oder andere Beschwerde mitzunehmen. Er verwies auch mehrfach, unterstützt von einem Stadtrat, darauf, dass es sich bei der Sperrung der Grabenstraße und die damit verbundenen Verkehrsänderungen um eine Testphase handelt, bei der Ergebnisse erwartet werden, die dann in die weitere Planung eingehen. Ziel ist die Aufwertung der Innenstadt. Der OB blieb souverän.

Die Beschwerdeführer gingen nach dieser ersten Phase nach Hause. Herr Uitz berichtet in seinem Beitrag ausschließlich über diesen ersten Teil des Spaziergangs und über die Sperrung der Grabenstraße. Dabei dauerte der Spaziergang etwa 90 Minuten und hatte wesentlich mehr zu bieten. Vor allem das Gespräch zwischen Bürgerinnen, Bürgern und dem OB. Begonnen wurde mit dem Bericht über die Planung des Rathausumfeldes als Quartier mit Aufenthaltsqualität unter Berücksichtigung des Hitzeschutzes. Die Pläne hängen am Bauzaun, wo sie jeder ansehen kann. Weiter bekamen wir Informationen über die bereits entstehenden Wohneinheiten am Klinikum und auf dem Schlachthof-Areal. Geendet hat dieser Spaziergang an den Brenzterrassen (Sisaker Promenade) bei der DH.

Ich habe viel Interessantes über die Stadtplanung erfahren, die Probleme berücksichtigt und ihre Lösung in den Blick nimmt, wie Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, Wohnungsbau und Hitzeschutz, der im Hinblick auf den Klimawandel dringend geplant werden muss. Damit möchte ich mich bei OB Salomo und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die fachliche Informationen beisteuerten und Kritik und Anregungen notierten und an diesem Tag erst spät Feierabend hatten. Von der Zeitung wünsche ich mir eine ausgewogenere Berichterstattung.Waltraud Eberle-Schnurbusch, Heidenheim