Leserbrief

Warten auf ein Glasfasernetz: Heidenheimer Stadtverwaltung sollte kritisch nachfragen

Leserbrief zum Warten auf ein Glasfasernetz in Heidenheim:

Mit vollmundigen Werbeversprechen wurde „Glasfaser für alle“ von BBV/Toni und auch von unserem OB Salomo im Herbst 2022 angepriesen. Auch ich habe mich überzeugen lassen und sogar einige Nachbarn überredet. Auch von einem konkreten Baubeginn 2023 war die Rede. Nachdem es monatelang keine Infos gab, habe ich im Herbst 2023 versucht, mit Toni Kontakt aufzunehmen, was nach mehreren Anläufen dann auch telefonisch gelang. Die Aussagen waren: Baubeginn im ersten Quartal 2024, was nach den letzten Zeitungsberichten für Heidenheim absolut unrealistisch ist.

Eine Versorgung mit schnellem Internet ist in ländlichen Gebieten immer noch eine Herausforderung. In Hermaringen ist man froh, dass die Netcom BW nun die Aufgabe übernehmen will.

Dreiteilige Serie: So ist es um schnelles Internet in Heidenheim bestellt

Schnelles Internet: Ein Traum für die Bürgerinnen und Bürger und wichtig für Kommunen und Wirtschaft. Aber es ist auch kritische Infrastruktur, wenn man sich die Probleme beim Netzausbau vor Augen führt. In der dreiteiligen Serie geht es um die Breitbandversorgung Deutschland (BBV), das Produkt namens "Toni" und darum, wer den Ausbau des Internets finanziert:
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Heidenheim
Glasfaser-Ausbau

Meines Wissens kann ein bestehender Vertrag nach zwei Jahren fristlos gekündigt werden, wenn es keine Baumaßnahmen gibt (also ab Herbst 2024, das muss aber im Einzelfall sicher rechtlich geprüft werden). Damit würden dann weitere potenzielle Kunden abspringen. Nachdem nun auch in mehreren Orten die Toni-Shops angeblich wegen Krankheit geschlossen sind, habe ich die eigentlich positive Einstellung verloren. Was wäre denn bei einer späteren Störung, wenn Toni wegen Krankheit wochenlang nicht erreichbar ist?

Neben betroffenen Firmen, Schulen und Behörden gibt es viele Heidenheimer, die im Homeoffice arbeiten oder lernen und auf schnelles Internet dringend angewiesen sind. Das sollte in der heutigen Zeit doch eigentlich möglich sein. Der OB bzw. die Stadtverwaltung sollte hier dringend sehr kritisch bei BBV/Toni nachfragen und der Öffentlichkeit klare und verlässliche Aussagen bieten.
Horst Buck, Schnaitheim