Leserbrief

Neue Eisenbahnbrücke in Heidenheim: Die Oststadt wird abgehängt

Leserbrief zum Bau einer neuen Eisenbahnbrücke in Heidenheim:

Der Neubau der Brenzbrücke in Heidenheim ist ein wichtiger Schritt für unsere Bahnlinie. Leider birgt die Art der Umsetzung einen ernsthaften Haken: Der Zugang zu Bahnhof und ZOB wird nach dem Eingriff von der Oststadt her merklich unbequemer sein. Dass die Treppe zwischen Piltz‘scher Unterführung und Bahnsteig 1 ersatzlos wegfallen soll, ist in der per Stadtentwicklungskonzept selbsternannten „Stadt der kurzen Wege“ schwer zu vermitteln. Schließlich wird dieser Weg täglich von vielen Menschen genutzt und geschätzt.

Die alte Eisenbahnbrücke hat mittlerweile 120 Jahre auf dem Buckel. Das neue Bauwerk wird vor Ort gefertigt und dann als Ganzes an seinen Bestimmungsort gehoben. Die Treppe am rechten Bildrand verschwindet.

Ab wann Züge über die neue Bahnbrücke in Heidenheim rollen

Die Eisenbahnbrücke beim Heidenheimer Bahnhof wird durch einen Neubau ersetzt. Wann er in Betrieb genommen werden soll.
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Heidenheim
Bauwerk wird vor Ort gefertigt
Wird 2026 erneuert und 60 Zentimeter tiefergelegt: die Eisenbahnbrücke bei der Piltz`schen Unterführung.

Brückenbau in Heidenheim wirft bereits Fragen auf

Die Eisenbahnbrücke bei der Piltz`schen Unterführung in Heidenheim wird 2026 durch einen Neubau ersetzt. Für Unverständnis sorgen schon jetzt absehbare Einschränkungen für Passanten.
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Heidenheim
Arbeiten beginnen 2026

Fußgängerfreundlichkeit? Im modernen Städtebau ein Muss, in Heidenheim offensichtlich eine Option, die man beim ersten Widerstand über Bord wirft. Besonders bedauerlich ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund der neuen Wohnbebauung auf dem Schlachthof-Areal. Gab es nicht unlängst noch hochtrabende Überlegungen, wie der Anschluss dieses neuen Quartiers an Innenstadt und Bahnhofsviertel erfolgen soll? Ja, der Umweg über den Bahnhofsvorplatz ist objektiv zumutbar. Das Signal in die Oststadt lautet aber: Abgehängt statt angebunden.

Andernorts werden Bahnhöfe mit großem Erfolg als zeitgemäße Mobilitätsknoten in ihr Umfeld eingebettet, an reale Bedarfe der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und Zugangshürden abgebaut. Warum geschieht in Heidenheim im Jahr 2025 sehenden Auges das exakte Gegenteil?
Johannes Röder, Heidenheim