Kommunalwahl

Heidenheimer Erstwähler: Fit fürs erste Mal

Speziell für Erstwählerinnen und -wähler gab es eine Infoveranstaltung am Montag, 13. Mai, im Lokschuppen in Heidenheim. Welche Informationen für die jungen Menschen ihrer ersten Wahl interessant waren.

Was die Kommunalwahlen mit ihren Leben zu tun haben, wie Wahlen funktionieren, worüber der Gemeinderat entscheidet und warum sie das betrifft: Darüber konnten sich junge Menschen und Erstwählerinnen und -wähler ab 16 Jahren im Lokschuppen am Montag bei einer speziell für sie gestalteten Infoveranstaltung erfahren und sich über einzelne Parteien informieren.

Tatjana Lässig, Leiterin des Jugendreferates in Heidenheim, und Roswitha McLeod vom Netzwerk „Erste Wahl Baden-Württemberg“ moderierten das Forum, das in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg entstand. Das Netzwerk besteht aus Personen, die in den Bereichen Kinder-, Jugend und Bürgerbeteiligung tätig sind und Workshops zur Kommunalwahl 2024 anbieten.

Welchen Einfluss Erstwähler auf Heidenheim haben könnten

Die beiden Frauen erklärten den jungen Menschen die Verwaltungsebenen, deren Funktionen sowie die Rangfolge und welchen Einfluss junge Wählerinnen und Wähler mit ihrer Stimme ausüben könnten. „Ziel ist, dass alle hier Anwesenden wählen gehen und dafür fit gemacht werden“, sagte Tatjana Lässig. Auch ein paar Erwachsene füllten die Reihen, in der Mehrheit der circa 90 Personen waren jedoch die Jugendlichen die Hauptbesucher des Forums.

Aufgegliedert war die Veranstaltung in verschiedene Blöcke. Im ersten Punkt „Kommune in meinem Leben“ stellten Lässig, Oberbürgermeister Michael Salomo und Bürgermeisterin Simone Maiwald mithilfe von Beispielen vor, welche Aufgaben eine Kommune wie Heidenheim hat. Zudem ging es darum, wie Jugendliche und junge Erwachsenen die Möglichkeit haben mitzuwirken und was die anstehenden Wahlen damit zu tun haben.

Nachtleben, Mobilität, Kultur: Ideen aus dem Publikum für Heidenheim

In einem weiteren Themenblock wurden die Erstwähler ermutigt, den Repräsentanten der zur Gemeinderatswahl zugelassenen Listen vor Ort direkte Fragen zu stellen, aber auch vorgegebene Themen sollten für Gesprächsstoff sorgen. So wurden beispielsweise Fähigkeiten diskutiert, die ein Gemeinderat haben sollte. Darüber hinaus konnten die Jugendlichen Mitarbeitende der Stadtverwaltung zu Themen wie dem Nachtleben, Mobilität, Digitalisierung oder Bildung und Kultur befragen und Anregungen oder Wünsche äußern.

So viele Erstwähler gibt es in Baden-Württemberg

Unter den insgesamt 8,6 Millionen Wahlberechtigten im Land sind in diesem Jahr eine halbe Million Erstwähler. Sie machen damit sechs Prozent aller Wahlberechtigten aus.