Übung am 27. September

So lief die Einsatzübung von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst am Samstag in Heidenheim ab

Am Samstagmorgen fand eine große Einsatzübung von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in der Heidenheimer Oststadt statt. Wie die Übung ablief, was das Ziel der Übung war und wer beteiligt war:

Am Samstag führte die Feuerwehr Heidenheim eine groß angelegte Einsatzübung durch. Beteiligt waren alle Abteilungen der Feuerwehr Heidenheim, die im Rahmen der Übung ihre Zusammenarbeit, Kommunikation und Einsatzbereitschaft unter realitätsnahen Bedingungen unter Beweis stellen mussten. Die Einsatzkräfte haben sich bereits am Morgen auf dem Festplatz in Heidenheim versammelt und wurden von dort aus zur Übung, die auf einem ehemaligen Firmengelände in der Heidenheimer Oststadt stattfand, alarmiert. Auch Polizei und Rettungsdienst waren an der Übung beteiligt.

So lief die Übung in der Heidenheimer Oststadt ab

Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde bei der Übung von einer Situation ausgegangen, in der es zu einer Verpuffung an einer Heizungsanlage im Untergeschoss einer Lagerhalle gekommen war. Durch die starke Rauchentwicklung und die Auswirkungen der Verpuffung kam es zu einem simulierten Großeinsatz mit mehreren verletzten Personen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Übungsstelle drang dichter Rauch aus dem Kellergeschoss. Mehrere Personen galten im Rahmen der Übung als vermisst, andere machten sich an Fenstern bemerkbar und riefen um Hilfe.

Wie die Feuerwehr weiter mitteilt, wurde daraufhin eine Menschenrettung unter Atemschutz geübt. Zwei Personen wurden über die Drehleiter ins Freie gebracht. Parallel dazu begannen die Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung im Kellerbereich. Zur besseren Koordination wurde zudem als Teil der Übung eine Einsatzleitung von der Führungsgruppe vor Ort eingerichtet. Die Kommunikation zwischen den Abteilungen habe reibungslos funktioniert, was den zügigen und sicheren Ablauf der Übung ermöglicht habe, so die Feuerwehr.

Insgesamt wurden bei der Übung fünf Personen als verletzt angenommen. Diese wurden durch die Einsatzkräfte gerettet, medizinisch erstversorgt und dem Rettungsdienst übergeben. Auch wurde ein Atemschutznotfall simuliert und die speziell ausgebildeten Kräfte der Abteilung Mergelstetten waren gefordert.

Was war das Ziel der Großübung?

Ziel der Großübung war es, das Zusammenspiel der verschiedenen Abteilungen zu trainieren, die Abläufe bei einem Brandeinsatz mit mehreren Verletzten zu üben und die Einsatztaktik bei komplexen Lagen zu verbessern, so die Feuerwehr. Besonderes Augenmerk habe auf der Atemschutzüberwachung, der Funkdisziplin sowie der strukturierten Patientenversorgung gelegen.

Laut Feuerwehr verlief die Übung erfolgreich und habe gezeigt, dass die Feuerwehr Heidenheim gut auf größere Schadenslagen vorbereitet sei. Erkenntnisse aus der Übung würden nun ausgewertet und in die zukünftige Ausbildung und Einsatzplanung einfließen.

Wer war an der Übung beteiligt?

An der Übung teilgenommen haben die Abteilungen 1 bis 6 der Feuerwehr Heidenheim, die Werkfeuerwehren der Firma Hartmann und Voith, die DRK Bereitschaft Heidenheim-Mergelstetten, die Führungsgruppe des Landkreises (bestehend aus einem Team der Feuerwehr Herbrechtingen und Giengen) und die Polizei mit zwei Beamten. Auch Oberbürgermeister Michael Salomo, Kreisbrandmeister Michael Zimmermann und Stadtbrandmeister Rainer Spahr waren bei der Übung dabei.

Während der Übung wurde der Schutz der Bevölkerung durch die Feuerwehrabteilung Schnaitheim, die nicht komplett in die Übung eingebunden war, aufrechterhalten.