Leserbrief

Flickwerk auf der Heidenheimer Straße

Leserbrief zu Ausbesserungsarbeiten an der Heidenheimer Straße in Schnaitheim:

Was sich jetzt auf der Heidenheimer Straße in Schnaitheim abgespielt hat, spottet jeder Beschreibung. Die Stadt Heidenheim nennt das allen Ernstes Straßensanierung: Ein bisschen Teer ins Schlagloch, einmal die Walze drüber – das war’s. Ohne Vorbereitung, ohne Substanz, ohne erkennbare Bemühung um eine dauerhafte Lösung. Was hier als Sanierung verkauft wird, ist nichts weiter als eine kosmetische Flickschusterei. In weniger als acht Stunden wurde auf ganzer Länge „repariert“. Wohlgemerkt ohne jegliche Absperrung, ohne klare Baustellenkennzeichnung. Die wenigen Schilder wurden laufend verstellt und wirkten eher zufällig platziert als geplant. Rücksicht auf Verkehrsteilnehmer oder Anwohner? Fehlanzeige.

Man hätte fast meinen können, es handle sich um eine inoffizielle Nacht-und-Nebel-Aktion, doch dann entdeckte ich ganz klein gedruckt in der Zeitung den Hinweis, dass die Schlaglöcher beseitigt werden sollen. Leider stand dort nicht, dass man es so halbherzig tun würde. Das Ergebnis? Flickwerk statt Handwerk. Holperstrecke statt Straße. Diese oberflächliche Maßnahme wird den nächsten Winter nicht überstehen. Spätestens dann platzt der Asphaltbrei wieder auf, und wir stehen erneut vor dem gleichen Problem. Nur eben ein paar Tausend Euro ärmer. Wer genehmigt, überwacht oder kontrolliert solch eine Bauausführung?

Ute Ludwig, Heidenheim