Leserbrief

E-Autos nicht schlechtreden

Leserbrief zu den Zulassungszahlen im Automobilbereich und zum Beitrag „Geschäft mit den E-Autos stockt“:

Man darf sich nicht wundern, wenn das Geschäft mit den E-Autos stockt, wenn Leute wie Herr Öxler dieses öffentlich schlechtreden. Mit meinen Erfahrungen decken sich seine Aussagen nicht. Er sagt, für Normalverbraucher lohne sich ein E-Auto nicht. Welches Auto lohnt sich überhaupt? Das Fahrrad wäre günstiger, der ÖPNV auch. Ich lade meines zu Hause ausschließlich solar. Die Kilowattstunde rechne ich wegen der Amortisation der Solaranlage mit 13 Cent/kWh. Das Auto verbraucht 14 Kilowattstunden pro 100 Kilometer, mit Ladeverlusten vielleicht 16 kWh. Macht also 2,08 Euro.

E-Auto an der Ladestation: Gerade mal rund 2100 E-Fahrzeuge sind im Landkreis Heidenheim gemeldet.

Absatz eingebrochen: Geschäft mit E-Autos stockt im Landkreis Heidenheim

Der Absatz bei Elektrofahrzeugen bricht ein, im Landkreis Heidenheim sinken die Zulassungszahlen. Kfz-Innungsobermeister Günter Öxler sieht tieferliegende Probleme als nur die fehlende Prämie.
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Heidenheim
Gebraucht und neu

Die wenigen Fernfahrten über 600 Kilometer verliefen ohne Probleme beim Laden. Fürs Schnellladen unterwegs habe ich in den zwei Jahren keine 200 Euro bezahlt. Die Anschaffungskosten für meinen Autotyp (Kleinwagen) sind zurzeit nur unwesentlich höher als für die Fossil-Variante. Zu den Betriebskosten: Bis jetzt sind die Wartungskosten deutlich niedriger als die für meinen alten Benziner, und ich erwarte, dass dies so bleibt. Denn der Bremsenverschleiß ist wegen der Motorbremse bei Rekuperation geringer. Motorölwechsel gibt es nicht. Dass ein E-Auto bei den Betriebskosten günstiger ist, sagt auch der ADAC.

Ich würde mich als Normalverbraucher bezeichnen. Wenn ich das mit Solaranlage und E-Auto so hingekriegt habe, hätte es jeder andere auch gekonnt.
Hans-Martin Hartmann, Heidenheim