Diese Heidenheimer Gruppe zeigt seit 50 Jahren Formationstänze in Uniform

Eine ganz besondere Heidenheimer Tanzgruppe hat den 50. Geburtstag: Am heutigen Samstag (24. Mai) feiern die Heidenheimer Majoretten in der Turn- und Festhalle in Schnaitheim ihr Jubiläum. Doch was sind Majoretten überhaupt? Thomas Legel, der Vorsitzende, erklärt: „Das sind Mädchen und Frauen, die in Uniform meist mit einem Baton, einem etwa 100 Zentimeter langen Metallstab, Formationstänze aufführen. Ein wichtiger Faktor ist hier auch die musikalische Begleitung.“
Im Mai 1975, also vor genau 50 Jahren, gründete sich auch in Heidenheim eine Gruppe, die diese besondere Form des Tanzens praktizierte.

„Federführend für diese Entwicklung war der damalige Oberbürgermeister Martin Hornung, der sich von Majoretten aus seiner Heimatstadt Crailsheim inspirieren ließ. Eine Vereinsstruktur existierte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, sie entstand erst im Jahr 2010; dennoch betrachten wir diesen Moment als den Startpunkt der Geschichte der Heidenheimer Majoretten“, sagt Thomas Legel. Ausschlaggebend für die Vereinsgründung 2010 war laut Legel die damit verbundene „Unterstützung durch die Stadt Heidenheim“.
Mit der Vereinsgründung veränderte sich vieles bei den Heidenheimer Majoretten.

Fortbildungen und Trainerscheine

„Meine Frau Beate Aumüller setzte sich dafür ein, dass wir zu modernerer Musik tanzten. Außerdem hat sie diverse Fortbildungen und Trainerscheine gemacht. Sie engagiert sich sehr im Verein“, führt Legel aus.
Die Heidenheimer Majoretten nehmen seitdem auch an verschiedenen Wettkämpfen teil und haben mittlerweile auch Gruppen, in denen Männer mittanzen. Ursprünglich war dies lediglich den Frauen vorbehalten.

Mit viel Stolz blickt Legel insbesondere auf die letzten 15 Jahre zurück, in denen man „viel erreicht habe“.
„Wir haben damals mit fünf Euro angefangen und heute können wir alle Tänzer mit teuren Kostümen und geeigneter Ausrüstung ausstatten“, sagt Thomas Legel.

Auch in die Zukunft blickt der Vorsitzende der Majoretten positiv: „Wir wollen die positive Entwicklung der letzten Jahre unbedingt weiterführen und den Verein auch auf lange Sicht erhalten.“ Eine besondere Motivation für Legel und seine Frau Beate Aumüller ist ihre gemeinsame Tochter Darleen, die seit ihrer Kindheit tanzt und inzwischen 18 Jahre alt ist. Irgendwann könnte sie dann die Aufgaben ihrer Eltern übernehmen und die gemeinsame Leidenschaft weiterleben lassen.