Die herbstliche Belebung am Arbeitsmarkt, die bereits im September begonnen hatte, setzt sich auch im Oktober fort. Die Arbeitslosigkeit in der Region und in Heidenheim ist erneut zurückgegangen. „Im Oktober war in unserem Agenturbezirk erfreulicherweise eine leichte Herbstbelebung spürbar“, sagt Stefan Schubert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen. „Die Tendenz am regionalen Arbeitsmarkt stimmt – obgleich die wirtschaftliche Lage weiterhin herausfordernd
bleibt, da die Unternehmen und Betriebe unterschiedlich stark betroffen sind: Auf der einen Seite wird
Personal abgebaut, auf der anderen Seite nach passenden Fach- und Arbeitskräften händeringend gesucht“, so der Agenturleiter.
Ende Oktober waren im Kreis Heidenheim und im Ostalbkreis, für die die Agentur zuständig ist, insgesamt 11.034 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren 453 weniger als im September, aber 970 mehr als noch vor einem Jahr.
Die meisten Arbeitslosen waren mit 3821 (September: 3944) in Heidenheim gemeldet. In Schwäbisch Gmünd waren es 3632 (3845), in Aalen 2436 (2485), in Bopfingen 573 (598) und in Ellwangen 572 (615).
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die seit mehr als einem Jahr ohne Beschäftigung sind, stieg im Agenturbezirk um 42 auf 3664. Das entspricht einer Quote von 33,2 Prozent. Im September lag die Quote noch bei 31,5 Prozent aller Arbeitslosen.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im Bezirk der Agentur für Arbeit Ende Oktober bei 4,3 Prozent (September: 4,4 Prozent). In Heidenheim sank die Quote von 5,2 auf 5,0 Prozent, in Schwäbisch Gmünd ging sie von 5,0 auf 4,7 Prozent zurück. Bei der Aalener Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit lag die Arbeitslosenquote Ende Oktober unverändert bei 3,8 Prozent, in Bopfingen ging sie von 4,0 auf 3,8 Prozent zurück. Auch in Ellwangen war ein Rückgang zu verzeichnen, und zwar von 2,4 auf 2,2 Prozent.
„Bei allen Personengruppen verzeichneten wir in diesem Berichtsmonat einen Rückgang. Saisonal typisch
ist die stärker rückläufige Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren
aufgrund der Einmündungen in den Ausbildungsmarkt, aber auch durch Einmündungen von neuen Ausbildungs- und Studienabsolventinnen und -absolventen in den Arbeitsmarkt“, erläutert Schubert. Mit Blick auf die Ostwürttemberger Arbeitsmarktdynamik bei den Zu- und Abgängen aus der Erwerbstätigkeit, haben sich im Oktober 1040 Personen aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet, 2 oder 0,2 Prozent weniger, als noch im Vormonat und 17 oder 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Dem gegenüber stehen 904 Menschen, die eine neue Arbeit aufnehmen konnten. Dies sind 134 bzw. 17,4 Prozent mehr als im September und 65 Personen mehr (7,7 Prozent) als im Oktober vor einem Jahr.
Die Personalnachfrage am Ostwürttemberger Stellenmarkt bleibt stabil auf hohem Niveau: Die Arbeitgeber meldeten mit 631 neuen Stellenangeboten 112 oder 21,6 Prozent mehr als noch im September und 71 oder 10,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Bestand an offenen Stellen liegt Ende Oktober in Ostwürttemberg bei 2914 (September: 2947). In Heidenheim sind 958 (1010) offene Stellen gemeldet, in Aalen 927 (907), in Schwäbisch Gmünd 548 (558), in Ellwangen 356 (352) und in Bopfingen 125 (120).
Ausbildungsmesse in Heidenheim
Junge Menschen, die für 2025 noch Interesse an einem Ausbildungsplatz haben, bereits für 2026 eine Ausbildung, einen Studienplatz suchen oder bei ihrem Berufswunsch Unterstützung benötigen, können sich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit melden. Die Ausbildungs- und Studienberufe aus der Region können auch auf der Ausbildungs- und Studienmesse „UP!“ in Heidenheim am 15. November im Congress-Centrum und am 22. November in Ellwangen entdeckt werden.