Unter uns

Demo in Heidenheim: Heiterkeit statt Hetze

Am Samstag ist Demo in der Stadt. Schön und gleichsam wichtig wäre eine große Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern, findet Marc Hosinner von der HZ-Redaktionsleitung.

Heute, am Samstag, ist es also auch in Heidenheim so weit: Die Bürgerinnen und Bürger, denen die Demokratie wichtig ist, sind aufgerufen, auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Es geht darum, ein Zeichen zu setzen: gegen Ausgrenzung, gegen gleichsam schwachsinnige wie menschenverachtende Remigrationspläne und gegen das unsinnige Vorhaben, aus der Europäischen Gemeinschaft austreten zu wollen. Beim EU-Exit sind die Briten schon auf Kampagnen mit Fake News hereingefallen. Das sollte eigentlich Anschauungsmaterial genug sein.

Seit Monaten versucht eine Minderheit, der Allgemeinheit vorzugaukeln, die Mehrheit zu sein. Auch in Heidenheims Fußgängerzone war erst unlängst eine Partei mit einem Stand vertreten, die für die genannten Ansinnen steht. Eine Partei, in der Menschen eine Heimat haben, die unverblümt davon sprechen, dass Millionen Menschen aus Deutschland ausgewiesen gehören. Eine Partei, die populistisch agiert und hetzt und in der ein Landesvorsitzender, der als Faschist bezeichnet werden darf, großen Einfluss hat.

Wie beispielsweise in Ulm (Bild) soll am Samstag, 10. Februar, auch in Heidenheim gegen rechts demonstriert werden.

"Bündnis gegen rechts" ruft am 10. Februar zur Demonstration in Heidenheim auf

Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ ruft das „Bündnis gegen rechts“ in Heidenheim zur Demonstration auf. Sie findet am Samstag, 10. Februar, statt. Was geplant ist:
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Heidenheim
Nach Recherchen von „Correctiv“
Demo gegen rechts am Samstag, 3. Februar 2024, in der Aalener Innenstadt.

Wer die Demo gegen Rechtsextremismus am Samstag in Heidenheim unterstützt

„Nie wieder ist jetzt“ lautet das Motto der Demonstration gegen Rechtsextremismus, die am Samstag, 10. Februar, stattfindet, und auch in Heidenheim von einem breiten Bündnis aus der Gesellschaft unterstützt wird.
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Heidenheim
Motto "Nie wieder ist jetzt"

Wer das befremdlich oder abstoßend findet, sollte am Samstag zur Mittagszeit am Demo-Marsch und an der anschließenden Kundgebung teilnehmen. Wie viele Teilnehmer es in Heidenheim werden, lässt sich schwer abschätzen. Es zeichnet sich aber ab, dass es erfreulicherweise viele sein könnten, die sich vom Bahnhofsplatz aus auf den Weg machen, um ihren Unmut gegen Feindseligkeit, Rechtsradikalismus und Populismus auszudrücken. Allein schon die große Zahl der Gruppen und Institutionen, die sich dem Aufruf zur Demo gegen rechts angeschlossen haben, ist ein Indiz. Aber auch Gespräche in den vergangenen Tagen lassen den Schluss zu. Eine Frau sagte mir, dass sie das letzte Mal auf die Straße ging, als Kennedy in Berlin war. Also schon ein bisschen her. Und dass sie sich selbstverständlich jetzt beteiligen wird. Das zeigt: Vielen ist es wichtig, Farbe zu bekennen. Der Hetze muss mit deutlichen Worten, aber auch mit Heiterkeit begegnet werden. Gleiches mit Gleichem zu vergelten, wäre die falsche Strategie.

Eines sollte dabei klar sein: Anders als in manchen Foren behauptet, gibt es für Teilnehmer an Demonstrationen wie dieser kein Geld. Nicht von der Ampel, vom Oberbürgermeister, vom DGB oder von denen „da oben“.

Schönes Demo-Wochenende.

Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ tischt Hüseyin Perktas seit vielen Jahren an Heiligabend kostenlos und in großem Stil für Menschen in der Region auf. Dass alle willkommen sind, ist für ihn selbstverständlich, aber auch ein Herzensanliegen.

Das sagen Menschen mit Migrationshintergrund aus dem Landkreis Heidenheim zu den Plänen der Rechtsextremen

Rechtsradikale planten bei Geheimtreffen die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland. Was sagen Abdullah Göcmen und Süha Buluttimur aus Königsbronn und Hüseyin Perktas aus Heidenheim dazu?
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Kreis Heidenheim
"Remigration"