Die Jahrgangsbesten der beruflichen Abschlussprüfungen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg des Jahres 2025 wurden im Congress Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. An den Winter- und Sommerprüfungen 2025 hatten etwa 1.700 Prüflinge in rund 50 kaufmännischen und gut 80 gewerblich-technischen Berufen teilgenommen.
Hervorzuheben unter den zahlreichen Ausgezeichneten sind sieben Landesbeste in ihren Berufen. Constantin Kehrer ist nicht nur landesbester, sondern auch bundesbester Feinoptiker 2025. Er hat bei der Carl Zeiss AG in Oberkochen seine Ausbildung absolviert und möchte nun ein Studium beginnen. Leon Meyer ist zugleich landes- und bundesbester Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung. Er ist bei der Alfa GmbH in Ellwangen beschäftigt. Jan Malte Brinkmann wurde als landesbester Zweiradmechatroniker Fachrichtung Fahrradtechnik prämiert. Er arbeitet bei Bikes’n‘boards in Schwäbisch Gmünd. Smilla Jacobsen ist die landesweit beste Buchhändlerin. Sie genoss bei der Thalia Deutschland GmbH in Heidenheim ihre Ausbildung.
Mathis Jaumann war bester Mediengestalter Fachrichtung Bild und Ton im Land. Er wurde bei der Clickconcepts in Ellwangen ausgebildet. Yannick Elias Schlicht ist landesweit bester Kaufmann im E-Commerce. Er absolvierte seine Ausbildung bei Expert Schlagenhauf in Ellwangen. Landesbester Maschinen- und Anlagenführer der Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik ist Stefanos Tziortzidis. Er lernte 2025 bei BSH in Giengen aus.
Laura Wettemann erhält Otto-Rieger-Preis
Die Otto-Rieger-Stiftung zeichnete zum achten Mal die punktbeste Abschlussprüfung aus. 2025 gingen das Preisgeld von 2000 Euro und der große goldene Pokal an Laura Wettemann. Die Auszubildende zur Industriekauffrau bei Mapal in Aalen erzielte 99,7 von 100 möglichen Punkten. Dr. Jörg Steffen Rieger, Mitglied der RUD-Unternehmensführung und Vorsitzender des Stiftungsbeirats, gratulierte: „Sie beweisen uns allen: Die Tugenden Leistung, Fleiß, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen lohnen sich einfach, aber auch der Glaube an sich selbst.“

Hoch erfreut wandte sich IHK-Präsident Markus Maier an die Gäste: „Das hier ist der Blick auf unsere Zukunft. Was kann es Schöneres geben? Bis zu dreieinhalb Jahre Ausbildung liegen hinter Ihnen. Heute können Sie resümieren: Ja, ich habe mich richtig entschieden. Denn eine duale Ausbildung ist und bleibt die exzellente Basis für alles, was in Ihrer beruflichen Zukunft auf Sie zukommen mag.“ Er machte klar, dass die Bestenehrung im IHK-Jahreslauf für ihn persönlich, aber auch für alle Beteiligten, eine besondere Stellung einnimmt.
Herausforderungen der Zukunft
Maier wies in seiner Rede auf die Herausforderungen der Zukunft hin. Wirtschaftliche Unsicherheiten, technologischer Wandel und politischer Reformbedarf erforderten Mut, Eigeninitiative und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. „Wenn wir an uns selbst glauben und uns anstrengen, können wir Schwierigkeiten überwinden. Es muss auch im Großen Wollen und Können zusammenkommen, wie dies bei Ihnen in der Ausbildung der Fall war“, sagte Markus Maier.
IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler betonte die Bedeutung einer fundierten Ausbildung für die persönliche Entwicklung junger Menschen und die Fachkräftesicherung in der Region – ein zentraler Baustein der Zukunftsoffensive Ostwürttemberg und des überarbeiteten Masterplans zu Energiewende, Transformation der Automobilwirtschaft, Infrastrukturausbau, Innovationsökosystem und Resiliente Region. Er riet den Absolventinnen und Absolventen: „Seien Sie neugierig, bleiben Sie neugierig, und nutzen Sie die Chancen der kommenden Jahrzehnte.“
Zum Namensgeber der Stiftung
Die Otto-Rieger-Stiftung, benannt nach dem langjährigen Geschäftsführer und Seniorchef des Unternehmens Rieger & Dietz fördert seit 50 Jahren gezielt den jugendlichen Nachwuchs und unterstützt nachhaltige, zukunftsgerichtete Projekte.