Leserbrief

Bundespolitik sollte sich besser um B19 und B466 statt um Ukraine kümmern

Leserbrief zum Beitrag „Heidenheimer Abgeordneter Kiesewetter erfährt in Kiew, wie Russland seinen Angriffskrieg finanziert“.

Vielleicht hätte Herr Kiesewetter als demokratischer Vertreter der hiesigen Bevölkerung seine ukrainischen Kollegen über hiesige Folgen aufklären können, wenn „entschiedener“ gegen Lieferungen „russischen Öls und Gases“ vorgegangen wird: Deren politisch überhöhter Preis steigt noch mehr. Schon heute muss in Deutschland dreimal mehr für Gas und Strom bezahlt werden als in USA. Mit der Folge, dass Betriebe reihenweise schließen oder Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.

Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (rechts) und der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha tauschten sich im Rahmen der YES-Konferenz in Kiew aus.

Heidenheimer Abgeordneter Kiesewetter erfährt in Kiew, wie Russland seinen Angriffskrieg finanziert

Bei der jährlich stattfindenden YES-Konferenz traf der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter den ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha. Bei der Konferenz wurde betont, wie wichtig es sei, entschiedener gegen die russische Schattenflotte vorzugehen. 70 Prozent des russischen Öls und Gases werde über die Ostsee transportiert.
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Kiew/Heidenheim
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Was die „Erwartung“ von Opfern für Osteuropa einschließlich Ukraine betrifft, bin ich überzeugt, dass unsere (Kreis-)Bevölkerung mit den Gefallenen zweier Weltkriege genug Opfer erbracht hat. Dass mittels wunschgemäßer „Sicherheitsgarantie“ und gar „militärischer Unterstützung“ wieder eine junge Generation im fremden Schlamm und Eis geopfert wird, kann schnell Wirklichkeit werden. So wie ab 1914 nach der Beistandszusage für Österreich-Ungarn.

Dass dann auch noch Kriegsknechte der aus russischer Herrschaft Befreiten seit 1919 mittels zweigestaffelem „Angriffskrieg“ fast ein Viertel Deutschlands dauerhaft entrissen und die Stammbevölkerung brutal beseitigten, wäre doch eher ein Thema für Bundespolitiker als in der fernen Ostukraine die Interessen internationaler „Investoren“ an Bodenschätzen zu wahren. Eine noch nähere Herausforderung wäre, sich der unhaltbaren Verkehrsbelastung der B 19 und B 466 anzunehmen.

Hans G. Lindenmeyer, Schnaitheim

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