AOK-Studie

Bluthochdruck: Landkreis Heidenheim auf Platz drei im Land

Im Landkreis Heidenheim ist Bluthochdruck weit verbreitet: Mehr als ein Drittel der Bevölkerung lebt mit der Diagnose – landesweit gehört der Kreis damit zu den Spitzenreitern.

Im Jahr 2023 war mehr als ein Drittel der Bevölkerung im Landkreis Heidenheim an Bluthochdruck erkrankt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für den Gesundheitsatlas Deutschland. Demnach liegt der Landkreis Heidenheim landesweit auf Platz drei unter allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg.

Insgesamt lebten im Jahr 2023 laut der AOK-Studie rund 29 Prozent der Deutschen ab 20 Jahren mit der Diagnose Bluthochdruck – mit teils deutlichen regionalen Unterschieden. In Baden-Württemberg liegt der Anteil bei 26 Prozent, was rund 2,4 Millionen Menschen entspricht.

Auswirkungen und Risiken von Bluthochdruck

Durch Bluthochdruck könne es zu Herz- und Gefäßerkrankungen kommen, es drohten Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirnblutungen, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder andere Erkrankungen, etwa ein Nierenversagen. Darüber hinaus gilt Bluthochdruck als Risikofaktor für Demenz, teilt die AOK mit.

„Jeder sollte seinen Blutdruck kennen“, rät Oliver Bayer, Pressesprecher der AOK Ostwürttemberg. Bei Medizinerinnen und Medizinern werde chronischer Bluthochdruck als stiller Killer bezeichnet. Menschen könnten trotz hoher Blutdruckwerte ohne Beschwerden leben. „Die Betroffenen laufen Gefahr, dass ihre Gefäße und Organe schleichend, aber schwerwiegend geschädigt werden“, warnt Bayer. Neben einer ärztlich verordneten Medikation könnten Betroffene auch durch einen besseren Lebensstil dazu beitragen, ihren Blutdruck in den Griff zu bekommen. „Auf das Rauchen verzichten; sich jeden Tag bewegen und gesunde Lebensmittel, wie Gemüse und Obst zu essen, sind einfache Schritte zu einem normalen Blutdruck“, sagt AOK-Sprecher Oliver Bayer.

Die AOK bietet einen Online-Coach als Hilfestellung an. Das Programm wurde für Menschen mit Bluthochdruck entwickelt, die ihre Erkrankung besser verstehen und für ein gesünderes Leben aktiv werden wollen.