Nach Verzögerungen

Baustart im Frühsommer 2026: So geht es mit Schnaitheims Jugendtreff voran

Der Jugendtreff am Bahnhof in Schnaitheim sollte schon längst Realität sein – doch Planungsprobleme behindern das Projekt. Jetzt steht der Baustart fest und die Stadt hat eine flexible Lösung entwickelt, um auf rechtliche Hürden zu reagieren. Welche Änderungen geplant sind:

Es gibt Neuigkeiten in der Umplanung des Projekts für den Jugendtreff in Schnaitheim: Es soll im Winter 2025/26 abgeschlossen werden. Einen Baubeginn stellt die Stadtverwaltung im Frühsommer 2026 in Aussicht. Das alte Silogebäude am Bahnhof wurde bereits Ende März abgerissen, das Gelände ist geräumt. Der Kostenrahmen von 150.000 Euro bleibt laut Stadt unverändert, da weder Qualität noch Quantität der Ausstattung angepasst werden sollen.

Herausforderungen und flexible Lösungen

Die Verzögerung des Projekts ist auf Planungsprobleme zurückzuführen, insbesondere wegen des Nutzungsstatus eines angrenzenden Grünstreifens durch die Bahn. Da die Entwidmung des Grundstücks weiterhin andauert, wird das Projekt umgestaltet. Die Stadt Heidenheim plant, reversible Bauteile zu verwenden – also Konstruktionen, die schnell und ohne Materialschaden zurückgebaut werden können, etwa Bänke, Mülleimer oder Container. Fest mit dem Erdreich verbundene Anlagen oder Baumstandorte sind davon ausgenommen.

Eine Gesetzesänderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG), die der Bundestag am 26. Juni 2025 beschlossen hat, könnte den Prozess künftig erleichtern. Sie soll Kommunen unter bestimmten Bedingungen ermöglichen, Entwicklungsprojekte auf ehemaligen Bahnflächen umzusetzen. Der Bundesrat muss der Änderung noch zustimmen, die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt steht noch aus.

Ausstattung und Ausblick

Der bisherige Plan für den Schnaitheimer Jugendtreff sieht einen Unterstand, Sitzgelegenheiten, einen mobilen Pumptrack, eine Calisthenics-Anlage sowie zwei Tischtennisplatten vor. An diesen Bestandteilen soll sich auch nach der Umplanung nichts ändern.

„Die Umplanung soll eine dauerhafte Lösung darstellen und nur die rechtlich notwendige Situation berücksichtigen. Sehr vereinfacht gesagt: Lediglich die Anordnung der geplanten Ausstattung wird geändert“, erklärt Christoph Steeger, Sprecher der Stadt Heidenheim.

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