Wegen B466-Sperrung

Forstbehörde kündigt Verkehrskontrollen im Wald zwischen Heidenheim und Nattheim an

Wegen der Vollsperrung der B466 zwischen Heidenheim und Nattheim weichen zahlreiche Autofahrer auf Waldwege aus – sehr zum Ärger von Forst BW. Die Behörde will nun verstärkt kontrollieren.

Seit der Vollsperrung der B466 zwischen Schnaitheim und Nattheim meiden einige Autofahrer die ausgeschilderte Umleitung und weichen stattdessen auf Waldwege aus. Was zunächst wie eine schnelle Abkürzung wirkt, entwickelt sich für die Natur und Waldbesucher zur Belastung.

Nach Angaben von Forst BW hat der zuständige Revierleiter im Gebiet nördlich der B466 in den vergangenen Wochen vermehrt Autos im Wald beobachtet. Dabei handelt es sich um Wege, die nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind. „Das Befahren der Waldwege ist nicht gestattet“, stellt die Behörde klar.

Forstbehörde warnt vor Gefahren

Die Folgen des Schleichverkehrs sind vielfältig: Spaziergänger, Jogger, Radfahrer oder Familien mit Kindern geraten unvermittelt in Gefahr, wenn Autos durch die schmalen Wege fahren. Auch die Tiere im Wald werden durch Motorenlärm und Abgase aufgeschreckt. Hinzu kommt, dass die Forstwege nicht für regelmäßigen Pkw-Verkehr ausgelegt sind und Schaden nehmen können.

Um das zu verhindern, hat Forst BW gemeinsam mit den zuständigen Behörden verstärkte Kontrollen angekündigt. Wer erwischt wird, muss mit Konsequenzen rechnen. Gleichzeitig appellieren die Verantwortlichen an das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer und bitten um Rücksichtnahme und darum, ausschließlich die ausgeschilderte Umleitungsstrecke zu nutzen.

Warum die Umleitungen bei Heidenheim nötig sind

Hintergrund der Ausweichmanöver ist die laufende Sanierung der B466 und der B466A. Seit Ende Juli ist die Verbindung zwischen Schnaitheim und Nattheim voll gesperrt. Auf einer Länge von rund drei Kilometern wird die Asphaltdecke erneuert, zudem werden Risse und Fahrbahnschäden beseitigt. Die Bauarbeiten erfolgen in zwei Abschnitten und sollen laut Ankündigung des Regierungspräsidiums Stuttgart bis zum 20. September abgeschlossen sein. Der Verkehr wird großräumig umgeleitet: Von Schnaitheim kommend führt die Route über die B19, die Giengener Straße, die K3032 sowie die Kreisverkehre bei Oggenhausen und Nattheim bis zur A7 – und umgekehrt.