Wie naiv muss man sein, zu glauben, dass in Heidenheim drei parallel verlaufende Straßen (bzw. eine Gasse) mit innerstädtischem Leben belebt werden können? Wie viele Cafés und Shops sollen sich denn da ansiedeln? Vielleicht glaubt man ja, dass dann die Bürger aus Ulm, Aalen und Schwäbisch Gmünd in Scharen nach Heidenheim kommen. Vielleicht siedeln ja auch Geschäfte von der grünen Wiese in die Innenstadt um?
Die Verödung der Innenstädte ist ein Problem bundesweit, das ist gar keine Frage. Es gibt Maßnahmen dagegen, ein Patentrezept gibt es meines Erachtens aber nicht. Ob die Ausweitung der Fußgängerzone, verbunden mit weniger Parkplätzen und weiter entfernten Bushaltestellen, hilft? Kann ich mir nicht vorstellen.
Naiv auch zu glauben, dass das Ganze als Versuch geplant war. Es wurde beschlossen und einfach durchgezogen. Die Verlegung der Bushaltestellen ist einfach nur Murks. Da hatte man sich mal viel Mühe gegeben, Fahrradspuren anzulegen, die damals als wichtig angesehen wurden. Jetzt sind sie offensichtlich nicht mehr wichtig bzw. zweitrangig. So ändert sich der Zeitgeist.
Guido Christ, Heidenheim

