SPD nominiert Kandidaten

Andreas Stoch will für Heidenheim erneut in den Landtag

Die SPD im Wahlkreis Heidenheim hat Andreas Stoch erneut als ihren Kandidaten für die Landtagswahl nominiert. Der frühere Kultusminister und derzeitige Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion wurde bei der Wahlkreismitgliederversammlung im Konzerthaus einstimmig gewählt.

Andreas Stoch, der bereits zum vierten Mal antritt, erhielt alle 56 abgegebenen Stimmen. In seiner Bewerbungsrede betonte der Abgeordnete die Bedeutung von Bildung als Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe, sozialen Aufstieg und Zukunftschancen. Zudem kritisierte er die Landesregierung scharf: Während der Bund mit Investitionen gegensteuere, lasse die grün-schwarze Landesregierung eine aktive Industrie- und Strukturpolitik vermissen. „Viele Unternehmen im Land, beispielsweise in der Automobilzulieferindustrie, bangen um ihre Zukunft. Während die neue Bundesregierung den Wirtschaftsstandort mit massiven Investitionen stärkt, hat sich die grün-schwarze Landesregierung für das Nichtstun entschieden.“ Dies gefährde Arbeitsplätze, auch in der Region Heidenheim.

Annika Mittelstädt aus Steinheim wird Ersatzbewerberin

Unterstützung erhielt Stoch unter anderem vom 1. Bevollmächtigten der IG Metall Heidenheim, Tobias Bucher. Er lobte den Schulterschluss zwischen Beschäftigten und Unternehmen, den die SPD anstrebe.

Als Ersatzbewerberin wurde die 26-jährige Verwaltungsfachwirtin Annika Mittelstädt aus Steinheim am Albuch gewählt. Sie arbeitet als stellvertretende Fachbereichsleiterin im Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Herbrechtingen. „Verwaltung bedeutet: Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, im Interesse der Menschen, da dies immer Konsequenzen hat“, sagte Mittelstädt.

Die SPD-Kreisvorsitzende Tanja Weiße würdigte Stochs Präsenz im Wahlkreis und rief zur Unterstützung im kommenden Wahlkampf auf. Stoch selbst kündigte an, sich mit voller Kraft um das Direktmandat zu bemühen.