Drei Tage auf sechs Saiten

Was und wer die Zuhörer beim 6. Giengener Gitarrenfest im März erwartet

Vom 1. bis zum 3. März präsentiert Jule Malischke in Giengen das 6. Gitarrenfestival mit internationalen musikalischen Gästen und unter anderem Don Ross.

Inzwischen darf man dann wohl von einer Tradition sprechen. Wenn der Frühling nicht mehr weit ist, kommt Jule Malischke nach Giengen. Dieses Jahr sogar ein paar Tage früher als sonst. Vom 1. bis zum 3. März werden sich in der Schranne drei Abende vor allem auf sechs Saiten abspielen. Mit anderen Worten: Das 6. Giengener Gitarrenfestival steht vor der Tür.

Die Veranstaltung wird inzwischen weit über Giengen und den Landkreis Heidenheim hinaus wahrgenommen. Das hat nicht zuletzt selbstverständlich mit der internationalen Reputation der Künstler zu tun, die die Initiatorin und Veranstalterin Jule Malischke bei diesen Gelegenheiten um sich zu scharen pflegt.

Über den Atlantik

Aber was für ihr Festival gilt, das trifft auch auf die aus Söhnstetten stammende Gitarristin selber zu. Jule Malischke wird als Musikerin längst weit über den Landkreis Heidenheim hinaus wahrgenommen. Und das nicht nur, weil sie inzwischen bekanntlich in Dresden lebt und dort an der Musikhochschule lehrt. Vielmehr ist sie ebenso daran gewöhnt, in ganz Deutschland und auch im europäischen Ausland Konzerte zu geben oder auf Festivals zu spielen.

Und jetzt steht sie als Künstlerin sogar erstmals vor dem großen Sprung über den Atlantik. Im November wird Jule Malischke nach Kanada reisen, um dort gemeinsam mit Don Ross auf Tournee zu gehen. Don Ross ist so etwas wie eine lebende Legende vor allem in der Fingerstyle-Ecke der weltweiten Gitarrenszene. „Und Don Ross war schon ganz früh mein Idol“, sagt Jule Malischke. „Er ist ein richtiges Groove-Monster, und wenn er nach Deutschland kam, bin ich auf seine Konzerte gefahren.“

Besuch vom Idol

Und wie kommt es, dass sie nun zusammen mit dem Kanadier Konzerte gibt? „Das ist eigentlich eine für mich völlig verrückte Geschichte“, erzählt Jule Malischke. „Er hat eines meiner Videos im Internet gesehen und daraufhin Kontakt mit mir aufgenommen. Unglaublich. Und im vergangenen April, als er auf Deutschland-Tournee war, hat er mich dann in Dresden besucht und wir haben ein wenig zusammen musiziert.“

Was nicht folgenlos bleiben sollte. Im nächsten Oktober werden Don Ross und Jule Malischke gemeinsam auf eine Tournee durch England und Schottland gehen. Und im November beginnt dann eine Tour durch Kanada. Zuvor schon werden die beiden von Mitte Februar bis Mitte März 16 Konzerte in Deutschland geben. Eines davon selbstverständlich in Giengen.

Die Konzerte

Das wird am Freitag, 1. März, der Fall sein. Es ist der Eröffnungstag des Giengener Gitarrenfestivals. Los geht’s um 20 Uhr. Und Jule Malischke und Don Ross werden im Mittelpunkt des ersten Abends stehen. Jule Malischke: „Wir werden uns solistisch abwechseln, aber auch gemeinsam spielen.“ Und gesungen wird auch.

Im Vorprogramm wird das Publikum in der Schranne den Gitarristen Stefan Brixel und die Geigerin Doris Witowski aus Schorndorf erleben können. Die beiden sind, mit einer Mischung von Klassik, Jazz und Folk, die einzigen Festivalkünstler, die rein instrumental unterwegs sein werden. „Im vergangenen Jahr hatte ich Studenten von mir als Opener dabei“, sagt Jule Malischke. Diesmal werden es Gitarristen sein, die im weiteren Sinne aus unserer Region stammen.

Neue CD

So wie der Aalener Axel Nagel, der, zwischen Soul und Blues, den zweiten Konzertabend am Samstag, 2. März, um 20 Uhr eröffnen wird. Das Hauptprogramm bestreiten wird dann zunächst der Österreicher Martin Moro; der Grazer zählt auch international zu den virtuosesten Fingerstyle-Gitarristen nicht nur der Folk- und Blues-Szene. Nach Moro wird das Duo „Friend ‚n‘ Fellow“ erwartet, hinter dessen Name der Gitarrist Thomas Fellow und die Sängerin Constanze Friend stecken, von denen Jule Malischke zu sagen weiß, „dass sie mal Jazz, mal Blues, mal Country – aber immer Soul“ spielen.

Mit dabei haben in Giengen wird Jule Malischke übrigens auch ihre neue Solo-CD, die offiziell erst am 5. April veröffentlicht werden wird.

Darüber hinaus werden am Samstag und Sonntag in der Schranne die Künstler des Festivals mehrere thematisch verschiedene Workshops geben, die sich an Anfänger ebenso wie an Fortgeschrittene richten. Zusätzlich werden sich auch drei Gitarrenbauer und eine Firma für Beschallungstechnik präsentieren. Informationen hierzu sind im Internet unter www.julemalischke.de erhältlich.

Eintrittskarten fürs Gitarrenfestival

Eintrittskarten für das 6. Giengener Gitarrenfestival gibt es in Heidenheim im Ticketshop des Pressehauses und im Musikhaus Klein sowie in Giengen bei Schreibwaren-Süßmuth.

Jetzt neu: Die HZ auf WhatsApp - hier klicken und aktuelle News aufs Handy bekommen.

undefinedundefined