Seniorenfeier Burgberg

Was es Neues im Dorf Burgberg gibt

Mit einem bunten Nachmittag wurden Burgbergs ältere Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des städtischen Seniorennachmittags über neue Entwicklungen im Dorf informiert.

Was es Neues im Dorf Burgberg gibt

Gut besucht war die Seniorenfeier in Burgberg, die in diesem Jahr im Gemeindehaus St. Josef stattfand. Die Teilnehmer erhielten Informationen zu aktuellen Entwicklungen in Burgberg durch Oberbürgermeister Dieter Henle. Ein geistliches Grußwort sprach Pfarrer Tim Fröhner, die musikalische Unterhaltung steuerten Alleinunterhalter Manfred Schlumpberger und Beate Kniel bei.
“Was hat sich seit unserem letzten Seniorennachmittag hier in Burgberg getan?”, mit dieser Frage begann OB Henle seine Informationen. Eine großartige Neuerung sei, meinte er, das Oberberger Lädle, das Stadtrat Holzer gemeinsam mit weiteren Engagierten betreibe. Das Rote Schulhaus, so Henle, könnte saniert werden, man habe Mittel hierfür im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Gebäudemanagement ab 2025 in Ansatz gebracht. “Viele in Burgberg sehen in diesem Gebäude eine wichtige Burgberger Institution. Nach der Sanierung wären dann wieder alle Geschosse nutzbar – auch das Dachgeschoss.”
Für den durch den Abbruch von Altem Rathaus und Altem Bürgermeisterhaus mit Wirtschaftsgebäude entstandenen Freiraum erstelle die Verwaltung im Moment zwei bis drei Gestaltungsvarianten. Sie würden Ideen und Vorschläge der Bürgerwerkstatt und der Online-Umfrage einbeziehen und würden noch dieses Jahr in den Gemeinderat gehen. Zum Thema Innenverdichtung werde weiterhin um Unterstützung gebeten. Ob brachliegendes Grundstück, ein altes landwirtschaftliches Anwesen, ein leerstehendes Wohnhaus oder eine sonstige Grundstücksfläche, alles sei gefragt. In der Regel gebe es dadurch auch optisch Fortschritte. Ein gutes Beispiel in Hohenmemmingen sei die Sachsenhauser Straße 18, wo ein Wohnbauträger insgesamt 20 Eigentumswohnungen baue.

Umfrage wird gestartet

An alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Baulücken oder nicht adäquat genutzten Gebäuden hatte Henle einen Aufruf parat, nämlich sich mit dem städtischen Flächenmanager Günther Schmidt in Verbindung zu setzen – dieser berate gern und unverbindlich. Zum Baugebiet Schlossblick werde man eine Umfrage starten, um dort ein attraktives, vielfältiges Baugebiet zu schaffen, in dem die Generationen gerne und aktiv zusammenleben. Im ersten, etwa 1,55 ha großen Teilgebiet im Bereich Kleiberstraße soll es unter anderem barrierefreies Wohnen speziell für Seniorinnen geben. Aktuell gehe man von bis zu 75 barrierefreien Wohneinheiten aus. Die Stadt möchte wissen, inwieweit Interesse daran besteht und wie das Angebot gestaltet sein sollte. Die Umfrage an alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahre werde noch vor der Sommerpause verschickt.

Beim Nahverkehr weiter

In Sachen ÖPNV sei man auch deutlich weiter: Die Linie 61 fahre nun in gut 10 Minuten direkt von der Kernstadt nach Burgberg – ohne Umweg über Herbrechtingen. In Verbindung mit der Linie 63 komme man auch dort gut hin. Damit sei Burgberg sehr gut angebunden und die Innenstadt mit ihren Angeboten gut zu erreichen. Eine schöne Ergänzung, so Henle, wäre ein Flexibus-Konzept, hier sei man allerdings vom Landkreis abhängig. Schon jetzt gebe es die Senioren-Alltagshilfe des ÖDKV, die für flexible Fahrdienste und sonstige Hilfen im Alltag angefragt werden könne.

Damit Daten flott unterwegs sind, laufe der Breitbandausbau – auch für Seniorinnen und Senioren ein wichtiger Punkt. Bis zum Jahr 2025 wolle man das Thema in ganz Giengen gestemmt haben. Zuletzt habe man zudem im Gemeinderat den Anbau am Feuerwehrgerätehaus Burgberg für die Blaulichtorganisationen Feuerwehr und DRK einstimmig mit einem Finanzvolumen von über 600.000 Euro beschlossen. Damit greife man einerseits den Feuerwehrbedarfsplan auf, trage der gestiegenen Mannschaftsstärke der Einsatzabteilung Burgberg Rechnung und den Bedarfen des DRK unter Nutzung der Synergien der gemeinsamen Nutzung eines Standortes. Ferner könne das Rote Schulhaus Burgberg andere Vereinsnutzungen durch den Umzug des DRKs bieten. Die DRK-Bereitschaft Burgberg sei rein ehrenamtlich und sehr engagiert im Teilort aktiv, sie leiste wertvolle Dienste, wie die Helfer-vor-Ort-Einsätze (rund 70 Einsätze im Jahr), Jugendarbeit an der Grundschule Burgberg, Sanitätsdienst und Bevölkerungsschutz. Die Feuerwehrabteilung Burgberg habe eine beispiellose Zunahme der Mannschaftsstärke durch das Engagement der Abteilung zu verzeichnen und allein im Vorjahr 1550 Stunden (d. h. 65 Tage) ehrenamtlichen Dienst geleistet.
Wichtig für Enkel und Urenkel schließlich sei der geplante ergänzende Treffpunkt für die Jugendlichen in Burgberg. Er entstehe mit viel Eigeninitiative der Jugendlichen im ehemaligen Pfarrhaus. Auch hier sei die Dorfgemeinschaft Burgberg und weitere Akteure aus Burgberg höchst aktiv.