Kein neuer Rekord wie in all den Jahren zuvor, aber dennoch eine mehr als stattliche Summe: Die achte Auflage des Giengener Sternenkässle endete mit einem Spendenaufkommen fast 25.000 Euro. Die Weihnachtsaktion für den guten Zweck ist und bleibt damit eine feste Größe im Stadtleben.
„In herausfordernden Zeiten ist Zusammenhalt wichtiger denn je“, so Schirmherrin Simone Henle bei der Bekanntgabe des Spendenaufkommens für die einzelnen Projekte im Sitzungssaal des Rathauses. Mit dem Sternenkässle setze man gemeinsam ein starkes Zeichen für soziale Projekte in Giengen. Henle dankte den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den unterstützenden Unternehmen, die auch in diesem Jahr einen wesentlichen Beitrag geleistet haben.
Am meisten Unterstützung erhielt in diesem Jahr das Projekt „Erholung im Bürgerpark“. 9143 Euro entfielen auf das Vorhaben, das auf die Initiative von Karin Häußler zurückgeht. Der Bürgerpark an der Bergschule mit schattenspendenden Bäumen und bequemen Sitzgelegenheiten soll mitten in der Stadt einen grünen Rückzugsort schaffen. Die Verbindung von Natur und Aufenthaltsqualität soll Menschen jeden Alters zum Verweilen, Entspannen und zur Begegnung einladen. Durch die Umsetzung soll eine seit Jahren ungenutzte Fläche wieder ins Leben integriert werden.
Erfolg nach Ablehnung im Rat
Zur Gruppe, die das Projekt ins Leben riefen, gehören Teams des Seniorenrats, der Naturfreunde, des ASB-Seniorenzentrums, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und weitere Bürgerinnen und Bürger. Ihr Ansinnen war in diesem Jahr im Gemeinderat abgelehnt worden. Nun kann es doch verwirklicht werden.
8143 Euro gibt es für das Projekt „Schattenbäume fürs Bergbad“. Wie die Initiatorin Ursula Sauter erklärte, sei sie vor 30 Jahren mit ihren Kindern im Bergbad gewesen und hätte sich schon damals über mehr Schatten gefreut. Im Kleinkindbereich seien alle schattenspendenden Plätze belegt gewesen. Im abgelaufenen Jahr sei sie erstmals als Großmutter ins Bergbad gegangen und die Situation sei die gleiche wie damals. So sei sie auf die Idee gekommen, sich um Spenden aus dem Sternenkässle zu bewerben.
Das Projekt „Fit und schlau“ erhält 7643 Euro. Für dieses Projekt zeichnet Karlheinz Rößler vom Sportwerk Giengen verantwortlich. Ziel ist, Bewegung mit fächerübergreifendem Lernen zu verbinden. Nach Überzeugung der Initiatoren lassen sich auf diese Art auch als schwierig empfundene Schulfächer attraktiv gestalten. „Fit und schlau“ soll jeden Freitagnachmittag im Sportwerk Giengen stattfinden.
Geplant wurde das Projekt in der Erkenntnis, dass fächerübergreifendes Lernen mit Bewegung in Schulen bislang selten stattfinde. Daher soll in dem Projekt das Lernen in einem bewegungsorientierten Kontext erfolgen.
Zwei weitere Projekte mit Beträgen bedacht
In diesem Jahr wurden auch zwei Projekte, die es nicht in die finale Phase geschafft hatten, mit einem Geldbetrag bedacht: Ehrenamtlich in der Einhorn-Küche hatten beim Winzer-Sommer beschlossen, ihren Erlös zu gleichen Teilen den Projektvorschlägen des Zusam-Ladens und des Schwagekindergartens zukommen zu lassen. Die Projekte erhalten jeweils 561 Euro.

