Leserbrief

Kommen Schilder in Burgberg jetzt weg?

Leserbrief zu einem Modelabel, das das Konterfei Georg Elsers zeigt:

Ein Textil-Designer erweitert die Riege der Geschichtsinteressierten im Kreis Heidenheim. Seine Aussage „Stauffenberg war ein Faschist, der sich an Hitler nur gestört hat, weil er ein schlechter Befehlshaber war“, stimmt mit der Bewertung des in Heidenheim hoch angesehenen Mitverfassers der städtischen Webseite über Erwin Rommel, Prof. Dr. Wette, überein. Der bezeichnet Stauffenberg als „Nazi, der an dem zur Staatspolitik erhobenen Antisemitismus keinerlei Anstoß nahm; dass er im Krieg gegen Polen unsägliche rassistische Äußerungen über die Polen von sich gab, dass er in jedem Krieg, den Hitler anzettelte, eine Möglichkeit der soldatischen Bewährung sah, und dass er an verbrecherischen Befehlen keinen Anstoß nahm, ja dass er sich nicht einmal über die systematischen Judenmorde empörte …“. Ob das die Stadtverwaltung und den Gemeinderat in Giengen dazu bringt, auch die Schilder der Stauffenbergstraße in Burgberg beweglich zu machen.

Dr. Peter Brause, Markdorf