Die Zukunft der Feuerwehr liegt in guten Händen. Das wurde bei der Hauptversammlung der Kreisjugendfeuerwehr klar, die vergangene Woche in der Giengener Feuerwache stattfand. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung von Kreisjugendfeuerwehrwart Jochen Hammeley, der in seinem Jahresbericht auf ein aktives und vielschichtiges Jahr 2024 zurückblickte: Die Zahl der Jugendlichen in den 11 Jugendfeuerwehren des Landkreises sank leicht von 434 auf 416, dennoch bleibt dies der zweithöchste Stand in der Geschichte der Organisation. Besonders erfreulich für den Kreisjugendfeuerwehrwart: Der Mädchenanteil liegt weiterhin stabil bei 24 Prozent, ein Wert, den Hammeley ausdrücklich lobte: „Darauf können wir stolz sein.“
Mitgliederverteilung im Detail: Vielfalt in allen Gemeinden
Die Kreisjugendfeuerwehr besteht derzeit aus elf Jugendfeuerwehren mit insgesamt 21 Jugendgruppen. Die größte Jugendfeuerwehr ist in Gerstetten beheimatet. Dort engagieren sich 96 Jugendliche, davon 30 Mädchen. Ein klares Zeichen für den Erfolg der Nachwuchsarbeit in der Gemeinde. Dischingen folgt mit 56 Mitgliedern, darunter 23 Mädchen, was einer bemerkenswert hohen Frauenquote von über 40 Prozent entspricht. Die Feuerwehr Giengen, der diesjährige Gastgeber der Hauptversammlung, stellt mit 51 Jugendlichen und neun Mädchen eine starke Jugendgruppe.
Neu aufgenommen wurden im Jahr 2024 63 Jugendliche, im Vorjahr waren es 92. Die Zahl der Austritte lag bei 44 (Vorjahr: 33). Gründe hierfür waren vor allem schulische Belastungen und Wohnortwechsel. Besonders erfreulich war für Hammeley die Zahl der Übertritte in die Einsatzabteilungen: 37 Jugendliche wechselten im Jahr 2024 aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst. Lediglich 13 Jugendliche beendeten ihre Mitgliedschaft ohne Übernahme. Dies deutet laut Hammeley auf eine insgesamt gute Jugendarbeit hin.
Funktionen in Kreisjugendfeuerwehr neu besetzt
Im Rahmen der Hauptversammlung wurden mehrere Funktionen innerhalb der Kreisjugendfeuerwehr neu besetzt. Zur neuen stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartin wurde Julia Beck aus Steinheim gewählt. Den Fachbereich Ausbildung übernimmt künftig Christopher Burmester aus Giengen. Ebenfalls aus Giengen kommt der neue Fachgebietsleiter Wettbewerb, Matthias Bosch.