Nein, der Duft von warmem Leberkäse weht noch immer nicht durch die untere Marktstraße und auch die Verheißung hochwertiger Filets wird noch auf sich warten lassen. Dennoch ließ Giengens Oberbürgermeister Dieter Henle beim Bürgerdialog „Henle hautnah“ in der Schranne durchblicken, dass in Sachen „Supermetzger“ noch nicht das letzte Wort gesprochen sei.
In einer ersten, medial weit gestreuten Suche nach einem Mieter für die praktisch fertig eingerichtete Metzgereifiliale im Neubau an der Marktstraße 64 hatte Investor Andreas Adldinger gewissermaßen Unglück im Glück: Ein aussichtsreicher Kandidat wurde zwar gefunden, sprang dann aber mangels Personals kurzfristig ab.
Elf Bewerber wollen „Supermetzger“ werden
In der vor kurzem abgeschlossenen zweiten Suche nach Giengens neuem Metzger fanden sich laut Henle nun elf Bewerber. Diese sollen jetzt „auf Herz und Nieren geprüft“ werden, woran auch Giengens Wirtschaftsförderin Teresa Winter beteiligt ist. Ein Betrieb aus der Region sei nicht dabei. Bei den Bewerbern habe die bereits vorhandene Einrichtung großen Anklang gefunden.
Im Neubau an der Markstraße 64 ist neben Wohnungen das Ladengeschäft mit knapp 100 Quadratmetern Fläche und Nebenräumen entstanden. Konzipiert wurde der Raum als „hybride Metzgerei“, in der am Vormittag Personal für Beratung und Verkauf bereitsteht, während nachmittags für Selbstbedienung geöffnet ist.