Ein Sommer ohne Langeweile – dafür sorgt in Giengen seit vielen Jahren das Schüler-Ferienprogramm des Hauses der Jugend. Auch 2025 konnten Kinder und Jugendliche über sechs Wochen hinweg aus einer Vielzahl an Angeboten wählen. Insgesamt 203 Kinder nahmen teil, dazu kamen 14 weitere in der verlässlichen Kinderbetreuung. „Es lief gut, wie immer“, sagte Marc Gerlach, Leiter des Hauses der Jugend. Besondere Vorkommnisse wie Verletzungen oder Unfälle habe es nicht gegeben.
Etwas schmaler fiel das Programm in diesem Jahr aus, was Gerlach auf das parallel veranstaltete Bergbad-Festival zurückführte. Dennoch standen 46 Ausflüge auf dem Programm, etwa zur Schäferei Stegmaier in Giengen oder zur Umweltstation „Mooseum“ in Bächingen. Höhepunkt zum Ferienende war eine große Stadtrallye am letzten Tag, bei der die Kinder Punkte sammeln konnten und bei einer Siegerehrung kleine Geschenke erhielten. Ein organisatorischer Fortschritt aus dem Vorjahr habe sich auch 2025 bewährt: die digitale Anmeldung. „Das Online-Portal wurde gut angenommen, nur drei Eltern haben ihre Kinder noch persönlich angemeldet“, so Gerlach. Auch die Mischung aus langjährigen Teilnehmern und neuen Gesichtern wertete er als positives Zeichen. Ergänzt wurde das Ferienprogramm durch mehrere ehrenamtliche Helfer, darunter auch pädagogische Fachkräfte. Für Ausflüge stellte zudem die Lebenshilfe Heidenheim dem Haus der Jugend ein Fahrzeug zur Verfügung.
Besuch des Oberbürgermeisters
Tradition hat inzwischen auch der Besuch von Oberbürgermeister Dieter Henle am letzten Ferientag. Trotz vollen Terminkalenders nehme er sich die Zeit, die Kinder persönlich zu verabschieden. Henle lobte das digitale Anmeldeverfahren und fragte die Kinder nach ihren schönsten Ferienerlebnissen. Viele haben schlicht „alles“ geantwortet, andere nannten den Besuch der Therme Erding oder den Ausflug zur Burg Katzenstein, bei dem sie in Ritterkostüme schlüpfen durften. „Ich finde es im Haus der Jugend immer schön, weil man da neue Freunde findet“, erzählte ein Junge, der wie viele andere sichtlich Spaß an der Ferienfreizeit hatte. Henle bedankte sich in seiner Ansprache beim Betreuerteam und betonte die gute Zusammenarbeit in Giengen: „In Giengen hakt man sich unter, die Rädchen greifen ineinander.“ Wie in jedem Jahr verteilte er Eisgutscheine an Kinder und Betreuer, ehe er sie mit einem lauten „Dankeschön“ in die letzte Ferienstunde verabschiedete.

Blick nach vorn
Neben dem Kinderprogramm richtet sich der Blick inzwischen verstärkt auch auf die Jugendlichen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Gerlach angekündigt, hier weitere Angebote schaffen zu wollen. „Wir arbeiten weiter daran, den Pool an Programmpunkten zu erweitern, um gezielt Jugendliche anzusprechen“, so Gerlach. Ein Rückblick auf das Jahr 2024 zeigt, wie stark sich das Ferienprogramm etabliert hat: Damals hatte Gerlach von so vielen Anmeldungen wie nie zuvor berichtet. Der Start des digitalen Portals brachte Entlastung für Eltern und Organisatoren, und Ausflüge wie in den Skylinepark oder ins Galaxy Rutschenparadies hatten großen Zuspruch gefunden.
So schließt sich auch in diesem Jahr der Kreis: Während die Ferienwochen für die Kinder voller Abenteuer, Begegnungen und Erlebnisse waren, arbeiten die Verantwortlichen bereits an der Weiterentwicklung des Programms. Dass es weitergeht, daran ließ Marc Gerlach keinen Zweifel: „Wir ziehen ein positives Fazit.“