Im Sommer soll es so weit sein: dann soll die im Bau befindliche Barfüßer-Gastronomie mit ihrem Brauhaus und dem Hotel eröffnen. Bis dahin ist noch einiges auf der Baustelle zu erledigen – auch im Außenbereich, in dem noch das Gerüst und Baumaterialien stehen.
Ist die Kirchgasse wieder frei, kann die Stadt in Aktion treten und den Straßenabschnitt gestalten. Nach Auskunft von Helmut Schönberger vom städtischen Tiefbauamt soll sowohl das Gerüst als auch der große Kran bis Ende März 2026 nicht mehr gebraucht und abtransportiert werden.

Das ist beim Barfüßer in Giengen bis zur Eröffnung noch zu erledigen
Im Mai, der Baustart ist für den 4. des Monats vorgesehen, soll dann die Firma Schiessle aus Giengen in aktiv werden, die vom Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung den Auftrag für die Gestaltung der Kirchgasse bekommen hat.

Die Stadtverwaltung erhofft sich, dass der Barfüßer ein Anziehungspunkt wird und Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt lockt. Im Umfeld ist des Gastro- und Übernachtungsbetriebs ist vorgesehen, mit reichlich Grün zu punkten. „Das soll dem Wohlfühlen dienen, aber auch gut fürs Klima sein“, so Oberbürgermeister Dieter Henle am Donnerstagabend im Sitzungssaal.
Sechs Bäume in einer Reihe
In der Kirchgasse sind in der Planung sechs Standorte für große Bäume definiert, die in einer Reihe stehen, was das Bewässern einfacher machen soll. Zudem ist eine Grünfläche hin zur Langen Straße angedacht. Vier Stellplätze sollen ansteuerbar sein, der Rest soll reine Fußgängerzone werden und gepflastert werden – mit dem gleichen Pflaster wie in der Marktstraße.
In der Marktstraße selbst werde das für die Baustelle herausgenommene Pflaster wieder verlegt. Die Kosten dafür, so erklärte Oberbürgermeister Dieter Henle, gingen zu Lasten des Bauherren. Insgesamt seien 850 Quadratmeter Fläche zu pflastern.

Der Auftrag, der im Ratssaal vergeben wurde, schließt Arbeiten in der Zufahrt von der Langen Straße ins Schlössle ein. Hier sollen 500 Quadratmeter asphaltiert werden. Die Nachfrage von Stadträtin Karin Häußler, ob der seit Monaten gesperrte Weg im Anschluss an die Arbeiten wieder befahrbar sei, bejahte Schönberger. Das Erdgeschoss, so Schönberger, sei zurückgesetzt gebaut. Selbst eine Drehleiter der Feuerwehr komme durch.
Plädoyer für noch mehr Grün
Stadtrat Jörg Baier (CDU-Wählerbock) plädierte dafür, im Sinne von einem Mehr an Grün in der Innenstadt die Marktstraße nicht zu vergessen. „Wir werden das prüfen“, versprach Bürgermeister Alexander Fuchs, der darauf verwies, dass ein Baum derzeit durch die Arbeiten verdeckt sei. Baier habe aber recht, man werde sehen müssen, wo es noch geeignete Flächen gibt.
Angebot günstiger als von der Stadt eingeplant.
Der Auftrag für die Arbeiten in der Kirchgasse und Im Schlössle wurde über knapp 453.000 Euro an die Firma Schiessle aus Giengen vergeben. Es hatte acht Firmen ein Angebot abgegeben. Ein Unternehmen hatte fast 690.000 Euro aufgerufen. Das Schiessle-Angebot als wird von der Stadtverwaltung als „durchweg sehr günstig kalkuliert“ bezeichnet. Die Verwaltung hatte höhere Ausgaben einkalkuliert.

