Umrüstung

Das ist der Fahrplan für LED auf den Sportplätzen in Giengen und Teilorten

Besseres Licht und ein Beitrag zum Klimaschutz: Das soll die Umrüstung der Flutlichtanlagen bringen. Losgehen soll es in Hürben. Doch das wird teurer, als zunächst angenommen.

Bei einem Vorhaben der Stadt geht es nicht, wie jüngst in Heidenheim auf dem Schloss, um Kunst, aber mit Licht hat die Angelegenheit dann doch etwas gemein: Es geht um die Umrüstung der Beleuchtungsart auf den Sportplätzen, genauer um LED.

„Die Umrüstung ist eine von mehreren Handlungsempfehlungen aus dem Plan zur Sportentwicklung in Stadt und Teilorten“, sagt der Leiter des Amtes für Kultur, Sport und Tourismus, Andreas Salemi. Vom Einsatz der Leuchtmittel verspricht man sich besseres, zielgerichtetes Licht auf den Plätzen. Andererseits, das hat die Umrüstung der Straßenbeleuchtung gezeigt, wird Strom und damit Geld gespart. Zudem ist die Umrüstung auf LED auch ein Beitrag zum Kimaschutz.

Start auf der Hürbener Anlage

Begonnen werden soll mit Hürben, wobei sich dieses Vorhaben verzögert habe. 2025 sei dann der Sportplatz auf dem Schelmenberg in Hohenmemmingen vorgesehen, im Jahr darauf die Anlage in Burgberg.

Wann und wie die Umrüstung auf dem Schießberg in Giengen ablaufen wird, muss abgewartet werden. Dort sind weitreichende Änderungen vorgesehen – unter anderem mit dem Bau neuer Plätze und eines neuen Stadions.

Nun also zunächst Hürben: Die Flutlichtanlage am Sportplatz dort ist nach Angaben der Verwaltung zwischenzeitlich mehr als 40 Jahre alt. Im Jahr 2020 sei durch das Tiefbauamt eine Planung mit Kostenschätzung zur Sanierung der Flutlichtanlage mit gleichzeitiger Umstellung auf eine energiesparende LED-Technik erstellt worden.

Höhere Gesamtkosten zu erwarten

Diese habe damals Gesamtkosten von insgesamt 110.000 Euro zuzüglich Ingenieurleistungen vorgesehen. Zunächst sollte die Flutlichtanlage auf LED-Technik umgestellt werden. Hierzu seien in der Kalkulation Kosten in Höhe von 42.000 Euro genannt worden. Für diese Umstellung sei ein Förderantrag aus dem Programm „Nationale Klimaschutzinitiative“ beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gestellt worden, der auch mit einer Förderhöhe von insgesamt 9988 Euro bewilligt worden sei.

Bei der Planung zur Umstellung seien jedoch zwischenzeitlich gravierende Mängel in der Technik festgestellt worden, die einen dauerhaften Weiterbetrieb der Anlage nicht erlaubten. Deshalb soll nun auch die Sanierung der Flutlichtanlage im Gesamten erfolgen.

Die aktuelle Kostenschätzung gehe einschließlich Preissteigerungen und Ingenieurleistungen aktuell von 180.000 Euro aus. Darüber muss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag beraten und einen Entschluss fassen.

Thema musste vom Ausschuss in den Rat

Die Umrüstung der LED-Anlage war schon vergangene Woche Thema im Gemeinderatsausschuss. Das Gremium konnte jedoch keinen Beschluss fassen, weil es um außerplanmäßige Gelder geht, die bereitgestellt werden müssen. Darüber kann nur das Gesamtgremium entscheiden.

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