Das Becken aus Edelstahl ist drin und damit zumindest der wichtigste sichtbare Bestandteil des sanierten Hallenbads. Begonnen wurde, so informiert Armin Fechter, Werkleiter des städtischen Eigenbetriebs Gebäudemanagement, mit den Seitenwänden und ganz am Schluss wurden die einzelnen Teile des Beckenbodens verschweißt. Ein Teil der Eingänge ins Becken ist auch schon angebracht, der Rest soll in den nächsten Tagen ebenso folgen wie die Startblöcke. Ringsum soll ein Streifen blauer Fliesen angebracht werden, im Kontrast zum Weiß an allen anderen Stellen des Bades.

Im Kellergeschoss, in dem sich die Technik und Heizung der Walter-Schmid-Halle und des Hallenbades befindet, wurde schon viel erledigt. Dort sind ebenso noch Restarbeiten nötig wie oben drüber. „Es fehlt beispielsweise noch die komplette sanitäre Endmontage“, sagt Fechter. Toiletten, Duschen, Spinde, der Eingangsbereich: beim Rundgang auf der Baustelle wird deutlich, dass bis zur Eröffnung noch einiges zu erledigen ist.

Der Startschuss zur Sanierung des Lehrschwimmbeckens war am 7. Oktober 2024 gefallen. Begonnen wurde mit den Abbrucharbeiten. Etwas zeitlich versetzt fand die Demontage der technischen
Anlagen und Einrichtungen statt. Seit dem zweiten Quartal 2025 erfolgte der Wiederaufbau.
Eigentlich war damals geplant gewesen, jetzt mit den Arbeiten im Hallenbad fertig zu sein. Doch es gab Verzögerungen: Während die ausführenden Firmen aus der Region alle einen sehr guten Job machen würden, habe man sich die Zusammenarbeit mit der Objektplanung, die an ein Büro in Stuttgart vergeben worden war, besser vorgestellt. Die Arbeiten liefen daher zeitlich nicht wie gewünscht und anders als vorgesehen seien die eigenen Personalressourcen über das Normalmaß beansprucht worden. Hinzu kamen, so hatte es Bürgermeister Alexander Fuchs vor gut sechs Monaten erklärt, Lieferschwierigkeiten.
„Wir planen nun, bis Jahresende fertig zu werden. Genaueres lässt sich aber erst in zwei bis drei Wochen sagen“, so Fechter. Hieße: Im Januar könne der Badebetrieb wieder aufgenommen werden.
Im Rahmen bleiben nach Auskunft Fechters nach derzeitigem Stand aber die veranschlagten Kosten: 3,3 Millionen Euro waren für die Modernisierung des Hallenbades vorgesehen. Für 1,485 Millionen Euro liegt ein Förderbescheid des Bundes vor.
Planungen für die nächste Bergbad-Saison laufen
Die Saison im Giengener Freibad ist noch gar nicht vor allzu langer Zeit zu Ende gegangen. Planerisch rückt jedoch schon die nächste in den Fokus der Stadtverwaltung: 2026 sollen mindestens die Vorbereitungen für das Anbringen einer PV-Anlage aufs Dach abgeschlossen sein. Fest stehe, so Armin Fechter, Werkleiter des städtischen Eigenbetriebs Gebäudemanagement, dass die veraltete Heizung nicht mehr in Betrieb genommen werden soll. „Die Planung einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung des Bergbads läuft, wir prüfen die Realisierungsmöglichkeit“, so Oberbürgermeister Dieter Henle in seiner Haushaltsrede für 2026.