Schon seit geraumer Zeit plant die Gemeindeverwaltung von Dischingen das bestehende Gewerbegebiet im Westen der Gemeinde zu erweitern. Nun ist sie mit Blick auf die Erschließung einen Schritt weitergekommen. Bei der Vorstellung des Projekts in der jüngsten Gemeinderatssitzung traten einige Fragen auf, die in Zukunft noch geklärt werden müssen:
Wo befindet sich das Gewerbegebiet?
Angrenzend an das Gewerbegebiet „In den Wannen“ befindet sich direkt westlich vom Firmengelände von Riffel Bau eine Weide mit einer Fläche von etwa 6,5 Hektar. Plan der Gemeindeverwaltung ist es das bestehende Gewerbegebiet zu erweitern. Die Einfahrt würde im Kurvenbereich der Dossenberger Straße erfolgen.
Worauf müssen sich interessierte Unternehmer einstellen?
Das Gewerbegebiet wird eine Zufahrt mit einer Wendefläche besitzen. Die Gebäude der Unternehmen dürfen maximal eine Höhe von 15 Metern und müssen begrünte Dächer haben. Zu dieser Entscheidung kam das beauftragte Planungsbüro G+H aus Giengen nach unterschiedlichsten Prüfungen auf dem Gelände. „Wir mussten abwägen: Entweder weniger Gewerbefläche oder begrünte Dächer“, sagt Sandra Gansloser vom Planungsbüro.
Welche Prüfungen musste die Gemeinde für die Erschließung erledigen?
Bevor die Fläche bebaut werden darf, mussten einige Prüfungen ausgeführt werden. Darunter eine artenschutzrechtliche Relevanzprüfung, eine Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung und ein umfassender Umweltbericht. Aktuell wird zudem ein Immissionsgutachten vorgenommen, das voraussichtlich im Laufe der kommenden Monate fertiggestellt werden soll.
Welche Ergebnisse hatten die Prüfungen?
Das bisherige Fazit des Planungsbüros lautet: Die künftige Gewerbefläche hat eine schwierige topografische Lage, ist jedoch mit einigen Einschränkungen nutzbar. Der Gemeinderat billigte den Vorentwurf des Bebauungsplans mit dem Umweltbericht und beauftragte die Gemeindeverwaltung, die Beteiligung der Öffentlichkeit und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorzunehmen. Einen möglichen Baustart für Interessenten konnte Gansloser noch nicht bestätigen, jedoch schätzte sie den Herbst des kommenden Jahres als realistischen Zeitraum.