Erlebnisgaststätte

Das steckt hinter dem Café Magic in Dischingen

Seit Ende Oktober gibt es in Dischingen eine neue Gastronomie: das Café Magic. Hinter dem magischen Namen steckt eine Erlebnisgastronomie, die von zwei Quereinsteigern mit Träumen geführt wird:

Aus freien Räumlichkeiten und dem Traum, eine Gastronomie zu betreiben, ist in Dischingen ein neues Restaurant entstanden: das Café Magic. Dahinter verbirgt sich nicht nur ein namensgebendes Café, sondern eine Erlebnisgaststätte. Was das bedeutet und wie es überhaupt dazu kam, ein Restaurant auf dem Härtsfeld zu eröffnen, erklären die beiden Inhaber Luminita Bejenaru und Jörg Weber.

Zwei ambitionierte Quereinsteiger

Magisch geht es an der Schloßstraße 23 zu: Seit Ende Oktober befindet sich dort das Café Magic. Namensgebend ist die kreative Freiheit, mit der die beiden Inhaber sowohl die Speisekarte als auch künftige Events gestalten können. „Wir haben damit einen unglaublich großen Gestaltungsfreiraum“, sagt Jörg Weber. Er hat das Restaurant gemeinsam mit seiner Frau Luminita Bejenaru eröffnet – eher zufällig, wie er betont.

Ansässig ist das Ehepaar in Wittislingen. In der Dischinger Schloßstraße haben die 45-jährige Bejenaru und ihr 48-jähriger Ehemann jedoch schon länger geschäftlich Fuß gefasst. „Wir betreiben hauptberuflich eine Photovoltaikfirma“, erklärt Weber. Auf der Suche nach geeigneten Lagerflächen stießen sie auf das Objekt an der Schloßstraße. Zunächst wurde die Gastronomiefläche – zuvor Heimat eines griechischen Restaurants – als Büro genutzt. Als später die Wohnung im ersten Stock frei wurde, zog das Büro nach oben, der Keller diente fortan als Lager.

Magische Weihnachtszeit: Aktuell ist die Gaststätte thematisch dekoriert. Doch auch über die Weihnachtszeit hinaus, soll die Dekoration ein wenig Magie herbeizaubern. Dennis Straub

Bejenaru hegte schon lange den Wunsch, eine Gaststätte zu betreiben. „Da dachten wir uns: Bevor die Räumlichkeiten leer stehen, machen wir etwas aus diesem Traum“, sagt Weber. Bejenaru arbeitet inzwischen hauptberuflich als Köchin im Café Magic. Weber selbst hilft aus, wo er kann – vor allem im Service. „Die Tage können schon sehr lang werden. Aber das ist viel besser, als allein zu Hause herumzusitzen.“

Die Tage können schon sehr lang werden. Aber das ist viel besser, als allein zu Hause herumzusitzen.

Jörg Weber, Mitinhaber

Vorerfahrung in der Gastronomie hatte das Ehepaar bislang nicht. Unterstützt werden sie jedoch von mehreren branchenkundigen Mitarbeitern. Neben einem weiteren ausgebildeten Koch arbeiten mehrere Servicekräfte im Café Magic. Im Januar soll zudem eine weitere Köchin das Team verstärken.

Die Dischinger Kundschaft

Nach der Eröffnung an Halloween war laut Weber „von früh bis spät alles voll“. Viele Ortsansässige schauten neugierig vorbei und ließen sich erstmals vom Konzept überzeugen. „Wir merken, dass sich jede Woche mehr Gäste anmelden“, sagt Weber. „Teilweise haben wir auch Stammtische, die regelmäßig kommen möchten.“

Für die Zukunft soll vor allem der Gedanke der Erlebnisgastronomie im Mittelpunkt stehen. Die Gäste sollen nicht nur gut essen, sondern auch etwas erleben. Passend zum Thema „Magic“ ist die Gaststätte farbig beleuchtet und mit unterschiedlich dekorativen Elementen ausgestattet. Bereits jetzt wird Steak auf heißen Steinen serviert – roh oder leicht angebraten, sodass es auf dem Tisch selbst die gewünschte Garstufe erreicht. „Das kommt sehr gut an“, berichtet Weber. Weitere Ideen sind bereits in Planung, um das Erlebnis noch magischer zu gestalten. „Wenn es die Zeit zulässt und der Stress nicht überhandnimmt, nehme ich mir gerne auch Zeit für einen kleinen Zaubertrick für unsere Gäste“, sagt Weber.

Ausbau ist geplant

Durch die Kombination aus Kulinarik und Erlebnis sollen auch Besucher aus der weiteren Umgebung auf das Härtsfeld aufmerksam gemacht werden. „Wir möchten den Gästen ein rundum stimmiges Erlebnis und guten Geschmack vermitteln“, so Weber. Entsprechend wichtig sei das Empfehlungsgeschäft: „Da sind wir auf einem guten Weg – die Bewertungen sprechen eine deutliche Sprache.“

Mit dem Auge fürs Detail: im Vordergrund steht in der Gaststätte neben dem Geschmack auch das Erlebnis drumherum. Dennis Straub

Derzeit wird das Konzept der Erlebnisgastronomie weiter ausgebaut. Auch eine räumliche Erweiterung wird geprüft. Weber steht hierzu in Kontakt mit dem Gewerbeaufsichtsamt, um zu klären, ob am Standort eine Vergrößerung möglich ist. „Konkretes gibt es aber noch nicht.“ Sicher ist für die Inhaber jedoch eines: Das Magische soll bleiben. „Bei uns wird jeder Gast überrascht – man weiß nie genau, was einen im Café Magic erwartet.“

Der rumänische Einfluss in der Speisekarte

Beim Blick in die Zauberkarte – wie die Speisekarte im Café Magic heißt – findet sich ein bunter Mix aus deutscher Hausmannskost, Pizza, Steakspezialitäten, sowie Frühstücks- und Café-Angebote. Doch auch der Einfluss aus Bejenarus Heimatland ist abgebildet: mit der rumänische Nachspeise Papanasi, in der Zauberkarte als Jungfrauenkrone beschrieben, können auch ausländische Spezialitäten gekostet werden. Hin und wieder gibt es auch rumänisches Tagesessen, wie Sarmale, typische Krautrollen aus dem Süd-Osten Europas.