Sigrid Mannes hatte Lampenfieber – aber diesmal vor ungewohnter Kulisse. Ihre große Leidenschaft und zugleich Wohlfühlzone ist normalerweise die Musik. Seit rund sieben Jahren tritt sie als Schlagersängerin auf, erst vergangenes Jahr erhielt sie einen Plattenvertrag. Auf der Bühne ist sie zu Hause.
Mit „Bauer sucht Frau“ startete sie nun aber in ein neues Abenteuer, über das sie vor Ausstrahlung mit der HZ sprach. Warum dieser Schritt? „Was habe ich denn schon zu verlieren?“, sagt Mannes beim Gespräch. Sie selbst schaut die Sendung regelmäßig und gerne. Beim Durchstöbern der diesjährigen Kandidaten blieb ihr Blick an Rinderzüchter Johann aus Niedersachsen hängen. „Sympathisch“, dachte sie, und bewarb sich kurzerhand. Die beiden haben durchaus Gemeinsamkeiten. Während Sigrid Mannes gerne auf der Bühne steht, singt auch der 60-jährige Landwirt seinen Tieren gerne mal ein Liedchen vor.
Für Sigrid Mannes war es eine Fahrt ins Ungewisse
Nach mehreren Stationen im Bewerbungsprozess, in dem die Ballmertshofenerin auch Kostproben ihres Gesangs zum Besten gab, erhielt sie schließlich die Einladung zum Scheunenfest. Wer „Bauer sucht Frau“ regelmäßig schaut, kennt das Prozedere: Beim ersten Kennenlernen treffen die Bauern auf jeweils drei potenzielle Partnerinnen. Dieses Zusammentreffen ist traditionell der Startschuss jeder neuen Staffel.
„Es war ein wenig wie eine Fahrt ins Ungewisse“, erinnert sich die Sängerin. Zusammen mit den anderen Kandidatinnen wurde sie abgeholt, ohne wirklich zu wissen, was sie dort erwarten würde. Nur eines war klar: Ihren Hut, längst zu ihrem Markenzeichen geworden, ließ sie auch diesmal nicht zurück.
„Plötzlich waren da überall Kameras, die alle auf dich gerichtet sind. Das war natürlich etwas völlig Neues, was mich auch ein bisschen nervös gemacht hat“, erzählt sie. Als Geschenk für Bauer Johann gab es – wie könnte es anders sein – eine musikalische Darbietung, extra für ihn leicht umgetextet. Dennoch: Der Funke sprang zwischen den beiden nicht über, wie die Schlagersängerin berichtet. Nach dem Scheunenfest ging es für Sigrid Mannes also wieder nach Hause.
TV-Show war eine spannende Erfahrung
Eine spannende Erfahrung sei es trotzdem gewesen. Auch das Verhältnis zu den anderen Kandidatinnen hob sie positiv hervor. Freundschaftlich, ohne Zickenkrieg oder Konkurrenzdenken sei es gewesen. Später wurde noch mit Inka Bause, der bekannten Moderatorin der Sendung, angestoßen.
Das war natürlich etwas völlig Neues, was mich auch ein bisschen nervös gemacht hat.
Sigrid Mannes, „Bauer sucht Frau“-Teilnehmerin
„Ich denke, im Nachhinein war ich einfach mal ein etwas anderer Charakter für die Sendung“, wie Sigrid Mannes rückblickend erzählt. Als Musikerin und Sängerin habe sie die Teilnahme bei „Bauer sucht Frau“ dennoch weitergebracht, allein schon wegen des Umgangs mit den Kameras, berichtet sie weiter.
Sie blickt optimistisch in die Zukunft
Auch wenn sie in der Sendung nicht die Liebe gefunden hat, blickt Mannes optimistisch in die Zukunft: „Mein neues Lied ist gerade erst erschienen, ich bin viel unterwegs, nehme an Wettbewerben teil. Künftig möchte ich auch wieder häufiger hier im Landkreis und in der Region auftreten“, sagt sie.
Besonders zur Weihnachtszeit plant sie, sich wieder verstärkt ehrenamtlich zu engagieren, unter anderem mit Auftritten in Seniorenheimen. Auch ihr mit viel Aufwand dekoriertes Weihnachtshaus in Ballmertshofen dürfte längst zu einer kleinen Attraktion geworden sein. In Gedenken an ihren verstorbenen Mann wird es jedes Jahr in der Adventszeit aufwendig mit unzähligen Lichtern geschmückt. In dieser Zeit zieht das Haus „Am Kellerberg“ zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die dabei gesammelten Spenden sollen einem guten Zweck zugutekommen.
Sendetermine
Die 21. Staffel „Bauer sucht Frau“ mit Sigrid Mannes ist seit Montag, 3. November, um 20.15 Uhr im Free-TV bei RTL zu sehen. Auf RTLplus ist die Sendung auch im Nachhinein abrufbar. Im kostenpflichtigen Abo stehen die Folgen hier bereits immer eine Woche vor TV-Ausstrahlung zur Verfügung.