Im März gibt’s gleich fünf Veranstaltungen für Junge, Junggebliebene und Krimifans in der Heidenheimer Stadtbibliothek.
Eine Serie von Morden in Heidenheim stellt die Heidenheimer Kripo vor ein Rätsel: Eine erstochene Religionslehrerin, ihr ermordeter Sohn, dazu noch zwei abgetrennte Schafsköpfe – Peter Rospert hat sich für seinen Debüt-Krimi einiges einfallen lassen. Diesen stellt der gebürtige Schwäbisch Gmünder am Donnerstag, 5. März, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek vor – eine besondere Lesung, sozusagen direkt am Ort des Geschehens. Rospert arbeitete jahrelang bei der Luftwaffe, bevor er studierte und danach als Realschullehrer unterrichtete.
Musik und Kirche
Am Mittwoch, 11. März, geht es ab 19.30 Uhr in Kooperation mit dem Forum Bildung und Entwicklung um die Zukunft der Kirchenmusik. Mit Hilfe einer Podiumsdiskussion werden verschiedene Ansichten aufgezeigt. Kantoren, Pfarrer, Dekane kommen ins Gespräch, mit dabei sind auch Walter Hirt als Diözesanmusikdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Matthias Handke als Landesmusikdirektor der Landeskirche Baden-Württemberg.
Von der Musik zum Spiel geht es nur einen Tag später, wenn am 12. März von 10 bis 12 Uhr das sogenannte Gaming allen näher gebracht werden soll, die bislang kaum damit zu tun hatten. Unter Anleitung werden hier Konsolenspiele und PC-Spiele ausprobiert – ein Angebot, das sich vor allem, aber nicht nur an Ältere richtet und in Kooperation mit dem Stadtseniorenrat und dem Medienzentrum stattfindet.
Wiederum einen Tag später, am 13. März, wird dann von 14 bis 18 Uhr offiziell die Computerspielschule eingeweiht, die es bereits seit rund einem Jahr gibt.
Lesung für kleine Drachenfans
Als Abschluss im Monat März kommt eine – zumindest bei den jungen Gästen – echte Berühmtheit in die Stadtbibliothek: Ingo Siegner liest am Montag, 16. März, um 15 Uhr aus seinem Kinderbuch „Der kleine Drache Kokosnuss bei den Römern“. Es ist bereits der 27. Band seiner Drachenbuch-Reihe.
Frauenpower, Revolte, Jugendsprache
Die Dischinger „Arche“ wartet im März mit zwei Entertainerinnen, einem Theater über Rio Reiser und einem Jugendexperten auf.
Wenn Franken, Schwaben und das Rheinland zusammenkommen, ergibt das eine interessante Fusion. Den lebenden Beweis dafür treten Heidi Friedrich und Birgit Süss mit ihrem Programm „Willkommen im Blablaland“ an, das sie am Sonntag, 1. März, um 18 Uhr in der Dischinger „Arche“ präsentieren.
Das kabarettistische Duo ergänzt sich, wo es nur geht, und zwar nicht nur beim Kabarett, sondern auch in ihren Choreographien oder den Neufassungen musikalischer Nummern. Ihr Kabarett offenbart oftmals intelligente Hintersinnigkeit, dabei wird sie nur allzu gern auch mal politisch.
Das Leben des Rio Reiser
Ein weiterer faszinierender Mensch steht am Freitag, 6. März, im Mittelpunkt, wenn das Basta-Theater mit Rudi Rhode um 20 Uhr die „Rio-Rieser-Story“ auf die „Arche“-Bühne bringt. Ein Theaterstück über das Leben und Schaffen des Musikers, bei dem auch 14 seiner bekanntesten Stücke live aufgeführt werden.
Matthias Jung trägt sein Programm sozusagen schon im Namen: Um die Jugend soll es gehen, wenn er am Sonntag, 15. März, um 18 Uhr die Fortsetzung seines Erfolgsprogramms „Generation Teenietus“ unter dem Titel „Chill mal – am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig“ mitbringt. Der Diplom-Pädagoge und Jugendexperte gibt wissenschaftliche Einblicke in die Verhaltensweisen und Gehirne der Teenies und hat hilfreiche sowie vor allem humorvolle Tipps parat.
Kulturschiene im Lokschuppen
Am Mittwoch, 4. März, treten „Die Feisten“ ab 20 Uhr im Rahmen der Kulturschiene mit ihrer Zwei-Mann-Song-Comedy, unter anderem dem „Nussschüsselblues“, im Lokschuppen auf.
Deutsch-französisch-slowenisch
Blues und Soul treffen auf Pop, wenn die „Roman Spilek“-Band am Freitag, 6. März, ab 20 Uhr im Kloster Herbrechtingen mit ihrer Gitarrenmusik auftritt. Der deutsch-französisch-slowenische Gitarrist Roman Spilek realisiert mit der Band seine eigenen Songideen.
Humorvoller Lebensmittelchemiker
Die Chemie muss stimmen: Das findet Comedian Helmuth Steierwald, der am Freitag, 6. März, ab 20 Uhr zu Gast im Kulturcafé des Naturtheaters ist. Steierwald ist Lebensmittelchemiker, halb Iraner, halb Türke und setzt sich in seinem Programm auf humorvolle Art mit dem emotionalen Thema Essen auseinander – egal ob Veganismus, Low-Carb oder sonstige Modeerscheinungen.
Rund um die Gitarre
Jule Malischke hat sich als Wirkungsort Giengen ausgesucht – und veranstaltet im März bereits zum fünften Mal ihr Gitarrenfestival in der Schranne. Konzerte, Workshops, Ausstellungen, und das alles rund um die Gitarre: Jule Malischkes Leidenschaft zu erraten, ist nicht besonders schwierig. Bereits zum fünften Mal organisiert sie von 6. bis 8. März ein Giengener Gitarrenfestival in der Schranne – denn sie will nicht nur als konzertierende Musikerin unterwegs sein, sondern auch die Kultur vor Ort fördern, und hat hierfür zahlreiche namhafte Gäste geladen.
Den Anfang macht sie selbst zusammen mit dem aus Italien stammenden und in London lebenden Antonio Forcione am Freitag, 6. März, um 20 Uhr. Forcione gilt als Star der internationalen Szene seines Fachs, nicht weniger bedeutsam aber ist der nächste Gast des Abends, der die zweite Konzerthälfte bestreiten wird: Der Brite Will McNicol, Shooting Star der Fingerstyle-Szene.
Auch am Samstag, 7. März, steht ab 20 Uhr ein Doppelkonzert an: Das Duo Kalkan und Petteri Sariola treten auf, dazu kommt noch als Special Guest der in Heidenheim geborene Werner Pommerenke. Workshops rund um die Gitarre finden sowohl am Samstag, 7. März, als auch am Sonntag, 8. März statt. Von Fingerstyle über kreatives Arrangieren, von Flamenco bis Funk und Weltmusik können Interessierte ihr Know-How erweitern. Eine Gitarren- und Notenausstellung rundet das Wochenende ab.
Winteroper „La Cenerentola“ im CC
Das alte Märchen vom Aschenputtel kommt im Gewand Gioachino Rossinis „La Cenerentola“ als Winteroper am Samstag, 7. März, ab 20 Uhr auf die Bühne ins CC. Aus der französischen Version von Charles Perrault hat Rossini eine spritzige italienische Variante geformt, inklusive eines aberwitzigen Wechselspiels, vielen Intrigen und amüsanten Charakteren. Am Ende aller Verwicklungen siegt die Liebe – ein Oper-untypisches, klassisches Happy End.
Nigel Kennedy und „Matt Bianco“
Neue Locations, andere Formate, guter Jazz: So präsentiert sich das „Jazz Lights“-Festival in seinem 30. Jahr. Den Auftakt der Reihe macht am 14. März Siggi Schwarz in Königsbronn und holt die „Hamburg Blues Band“ feat. Maggie Bell, Pete Brown und Krissy Matthews mit in die Hammerschmiede. Am 15. März wird dann ein Miles-Davis-Film im Kino-Center Heidenheim gezeigt. Stargäste sind Geiger Nigel Kennedy (28. März) und die „Matt Bianco“-Band (27. März).
Nachts im Museum
Das wird ein Museumsbesuch der anderen Art: Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren können von Samstag, 14. März, auf Sonntag, 15. März, im Kunstmuseum übernachten, kreativ werden, Spiele erfinden – eben einfach mal nachts im Museum sein. Angeboten wird die Museumsnacht von „Kinder und Kunst“.
„Der Steppenwolf“
„Der Steppenwolf“, ein Schauspiel nach dem Roman von Hermann Hesse, wird am Donnerstag, 19. März, ab 19.30 Uhr im Rahmen des Theaterrings von der Badischen Landesbühne Bruchsal im Konzerthaus gespielt.
Kunst früher und heute
Eiszeitkunst und ihre heutige Bedeutung, darum geht es in einem zweiten Vortrag des Fördervereins Eiszeitkunst mit Prof. Dr. Harald Floss, Dr. Ewa Dutkiewicz und Dr. René Hirner am Freitag, 20. März, ab 19 Uhr in der Stadtbibliothek.
Kino: Die Leinwand-Highlights
Das Kostümdrama „Emma“ basiert auf dem berühmten Gesellschaftsroman von Jane Austen und erzählt von einer wohlhabenden jungen Frau, die sich als Heiratsstifterin versucht, selbst aber nicht den Richtigen findet. Kinostart ist am 5. März. Denselben Starttermin hat auch das neue Pixar-Animationswerk „Onward – keine halben Sachen“, in dem es um eine magische Welt geht, in der die Magie verloren ging.
Am 12. März kommt „Narziss und Goldmund“ in die Kinos. Die deutsche Produktion ist eine Verfilmung des Romans von Hermann Hesse. Comic-Action bietet dagegen ab 19. März „Bloodshot“. In der Hauptrolle als Supersoldat: Vin Diesel.
Franz Rogowski ist ab 26. März wieder auf der Leinwand zu sehen – in dem deutschen Drama „Undine“. Eine moderne Liebesgeschichte aus Berlin, in der der bekannte Fluch der Nixe eine Rolle spielt.
Darüber hinaus laufen am 26. März auch die Realverfilmung von Disneys Trickfilmerfolg „Mulan“ sowie die Fortsetzung des Überraschungshits „Peter Hase“ nach den Büchern von Beatrix Potter in den deutschen Kinos an.