Die Versammlung fand in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie im Saal des Naturtheaters statt. Dabei wurden zwei neue Vorstände gewählt. Bettina Augustin ist nun für das Ressort Kommunikation zuständig, Helmut Graf übernimmt von Hans Peter Schiffer das Amt des Schatzmeisters.

Hans Peter Schiffer zog zudem eine Bilanz seines ersten Jahrs als Vorstandsvorsitzender. Zum Zeitpunkt seiner Amtsübernahme waren die Ausstellungen für das restliche Jahr 2019 bereits geplant und konnten alle realisiert werden.

Dabei seien die Ausstellungen zu den Vernissagen sehr gut besucht gewesen. Weniger gut sah dies laut Schiffer jedoch bei den Finissagen aus, bei denen die Möglichkeit besteht, mit den Künstlern persönlich ins Gespräch zu kommen. Und deutlich weniger Menschen kamen auch zu den Führungen und übrigen Öffnungsphasen. Deshalb wünscht sich der Vorstandsvorsitzende, diese Zahlen in Zukunft zu steigern.

Neue Strategie läuft an

Dabei sollen die gesamte Strategie des Neuen Kunstvereins, sowie weitere Gegenmaßnahmen helfen, die auch im Aktionsplan berücksichtigt sind. Dazu gehört eine bessere Präsenz auf Social Media, höhere Qualität und Attraktivität der Ausstellungen und der Website, Partnerschaften mit Industrie und anderen Kulturträgern in Heidenheim, verstärkte Kommunikation zu den Mitgliedern, sowie ein festes Ausstellungsprofil.

Wesentliche Punkte des Aktionsplans seien bereits umgesetzt worden. Vorhaben wie die Verjüngung der Altersstruktur und die Gewinnung von Sponsoren seien aber ein fortlaufender Prozess. In Vorbereitung ist auch der auf der Website vorgesehene Online-Shop, indem etwa Kataloge zu Ausstellungen oder Sonderdrucke angeboten werden können.

Die neue Strategie sieht als Fernziel außerdem vor, größere Ausstellungsräume zuzüglich zum Türmle zu finden. Das gesamte Jahr 2020, in dem erstmals die Planung unter dem neuen Vorstand zum Tragen kam, war geprägt durch Corona, dennoch habe man die Ausstellung der beiden jungen Studenten der AKB Stuttgart noch im Normalzustand verwirklichen können.

Währenddessen musste die Ausstellung von Bildhauer Heiko Börner, die sowohl im Türmle als auch im öffentlichen Raum stattfinden sollte, zumindest im Türmle abgesagt werden.

Dennoch konnte der Kunstverein zum Ende des Lockdowns die Belebung des öffentlichen Lebens mit den Skulpturen von Heiko Börner auf dem Rathausplatz begleiten. Dies stieß auch auf große positive Resonanz. Und der Kunstverein bleibe damit weiter präsent.